Tourismuswirtschaft in Deutschland erholt sich
Neue Tourismusstudie: Branche gewinnt weiter an wirtschaftlicher Stärke
Die aktuelle gemeinsame Tourismusstudie des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) zeigt deutlich: Der Tourismus in Deutschland hat 2024 spürbar an Dynamik gewonnen und nähert sich in vielen Bereichen wieder dem Vorkrisen-Niveau.
Tourismus bleibt bedeutender Wirtschaftsfaktor
Mit einem Anteil von rund 3,7 Prozent an der Bruttowertschöpfung bestätigt die Studie die starke ökonomische Rolle des Tourismussektors. Die Branche trägt maßgeblich zur regionalen Entwicklung bei und stärkt insbesondere ländliche Räume, in denen Tourismus häufig einer der wichtigsten Wirtschaftszweige ist.
Hohe Beschäftigungsrelevanz
Rund 2,7 Millionen Erwerbstätige arbeiten im touristischen Umfeld – das entspricht etwa sechs Prozent aller Beschäftigten in Deutschland. Damit bleibt der Tourismus einer der beschäftigungsintensivsten Wirtschaftszweige des Landes.
Nachfrage noch nicht vollständig erholt
Während Wertschöpfung und Beschäftigung nahe am Vorkrisenstand liegen, liegt der reale touristische Konsum weiterhin leicht darunter. Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere wirtschaftliche Unsicherheiten und Preisentwicklungen das Konsumverhalten beeinflusst haben.
Potenziale und Handlungsbedarf
BTW, DIHK und DTV betonen, dass der Tourismussektor in Deutschland über erhebliches Wachstumspotenzial verfügt. Voraussetzung dafür seien verlässliche politische Rahmenbedingungen, Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung sowie eine Stärkung der kommunalen Finanzierung.