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#GemeinsamTourismusErleben

Unter der Überschrift #GemeinsamTourismusErleben stellen wir die vielfältigen Orte mit ihren Besonderheiten in unserer Tourismusregion vor. Diesmal ist er zu Gast in Nordhorn.

Im Portrait: Nordhorn

Viel mehr als nur Fietsen

Nordhorn ist ein quirliges Mittelzentrum mit oberzentralen Funktionen und seit vielen Jahren beliebt bei Touristen aus Deutschland und den Niederlanden. Das hat viele Gründe: Das Wasser der Vechte in der Stadt, der Vechtesee, die Fahrradaffinität, die Grenznähe zu den Niederlanden und nicht zuletzt der Tierpark.
Dem Gast, der nach Nordhorn kommt, fallen sofort die vielen Fahrräder auf den Wegen und das prägende Wasser in der Stadt ins Auge. Diese beiden Besonderheiten dominieren das Stadtbild und machen Nordhorn als Innenstadt aus. Das Flair mutet hier schon deutlich niederländisch an, was auch an der Quote der Fahrradfahrer im Stadtverkehr sichtbar ist: 40 Prozent fahren mittlerweile auf dem Rad und das Radwegenetz funktioniert: Es verbindet die schönen Plätze der Stadt und es gibt zahlreiche Angebote zum Radeln wie auch zum Paddeln und Bootfahren auf der Vechte.
Daten und Fakten zur Stadt Nordhorn:

Dr. Nils Kramer, Leiter des Tierparks Nordhorn, zeigt die rege Bautätigkeit im Vechtedorf des Tierparks: „Der Tierpark verbindet in vielfacher Hinsicht. Mein Wunsch ist ein Tierparkhafen, der uns mit der Innenstadt auf dem Wasserweg verbindet. “

Weit mehr als wilde Tiere: Der Tierpark

Zusätzlich zu Wasser und Rädern fällt einem aber auch der Tierpark ein, wenn man an Nordhorn in der Grafschaft Bentheim denkt. Das hat auch seinen guten Grund: Der Tierpark ist der touristische Anziehungspunkt für Jung und Alt im Grenzgebiet und lockt jährlich mittlerweile über 450.000 Gäste, zur Hälfte aus den Niederlanden, an. Bereits vor mehr als 70 Jahren wurde der Tierpark Nordhorn als „Heimattiergarten“ am Heseper Weg eröffnet. Seither leben einige heimische Tiere, viele bedrohte Nutztierrassen aber auch zahlreiche Tierarten aus aller Welt in Nordhorn, wie beispielsweise Amur-Leoparden, Vietnam-Sikahirsche oder Nordamerikanische Waldbisons – die Wappentiere des Zoos. Der Tierpark bietet aber weit mehr, weiß Dr. Nils Kramer, Leiter der Tierpark Nordhorn gGmbH: „Der Tierpark ist nicht nur ein Familienzoo im Grünen.“ Er greife das ländliche Leben in der Grafschaft Bentheim auf und erfülle edukative Zwecke. „Hier vermitteln wir das frühere Leben auf dem Land und zeigen den natürlichen Kreislauf der Natur mit Tieren“. Welche Wünsche hat er für die Zukunft? „Unser Ziel ist die Anbindung des Tierparks über die Vechte an die Stadt. Die Pläne für den Tierparkhafen liegen bereit.“ Das passe zu den Plänen der Stadt Nordhorn, Orte über Wasser zu verbinden.
Daten und Fakten zum Tierpark Nordhorn
12 Hektar Fläche, 2000 Tiere, über 100 verschiedene Arten, Museumsdorf, eigene Produktion mit Verkauf, Ferienwohnungen, zweisprachige Beschilderungen in deutsch und niederländisch, Kooperation mit Naturschutz. https://www.tierpark-nordhorn.de/
Marina Konjer, Inhaberin von Floristin-Marina: „Der Vechtesee ist ein vielfältiges Freizeitparadies vor den Toren der Stadt. Gern verbringe ich hier meine Zeit.“

Nordhorn: Die Stadt am Wasser im Binnenland

Flussabwärts an der Spitze der Vechteinsel führt Marina Konjer ihr Geschäft als Floristin, dass sie als Start-up 2021 in der Coronazeit gegründet hat. Die junge Nordhornerin empfiehlt den Vechtesee als Freizeit- und Erholungsort und verweist auf die vielfältigen Angebote dort. Neben den Funktionen als Paradies für Wasservögel und Erholung am Wasser gibt es umfangreiche Angebote zum Surfen, Paddeln und Boot fahren. „Laufen, radeln oder einfach am Ufer sitzen, die Zeit genießen“, ergänzt sie. Rundwege zum Wandern und Radeln um den Vechtesee runden das Angebot ab.
Thorsten Müller, Geschäftsführer In-Side-Hotel Nordhorn: „Der Schwarze Garten ist ein besonderer Ort, für Einheimische und Gäste schnell erreichbar“
Die touristischen Potenziale Nordhorns nutzen wollen auch Michaela und Thorsten Müller. Sie hatten sich bereits vor der Corona-Pandemie entschlossen, ihr In-Side-Hotel in der Innenstadt um einen Anbau zu erweitern. Der Lieblingsort der Müllers, die einer alteingesessenen Nordhorner Hoteliersfamilie entstammen, ist der Schwarze Garten. „Der Schwarze Garten ist eine Besonderheit und ein Naherholungsort für uns und unsere Gäste“, führen sie aus. Das Areal wurde 1929 mit einem Mahnmal erstmals angelegt und ist der Ort zum Gedenken an die Kriegsgefallenen und Verfolgten der Stadt Nordhorn. 1995 wurde der Schwarze Garten mit schwarzen und roten Pflanzen, Gehölzen und Steinen konzipiert und als Park angelegt. Die Anlage gilt als einzigartig.
Bernhard Thies, Inhaber Fahrrad- und Nähmaschinenhaus Peinert: „Der Stadtpark ist der Ort für Kultur und Naherholung.“

Fietsen heißt Radeln: Die Fahrradstadt

Direkt an der Vechte gegenüber der Altstadt auf der Vechteinsel liegt der Stadtpark. Er ist mit allen Verkehrsmitteln erreichbar, ein weiteres Projekt der Nordhorner Stadtentwicklung und der Lieblingsort von Bernhard Thies, dem Inhaber des Fahrrad- und Nähmaschinenhauses Peinert. „Der Stadtpark ist ausgezeichnet für seine großartigen Grünanlagen mit alten Bäumen und vielfältigen Bepflanzungen,“ meint er. Der Park biete neben Erholung auch vielfältige Kultur. Gemeint sind die Korn- und Sägemühle, die auf die 600-jährige Mühlengeschichte Nordhorns verweist und jetzt der Kleinkunst dient sowie die Konzertmuschel, in der regelmäßige Veranstaltungen im Sommer stattfinden. „In Nordhorn ist alles zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar“, merkt er an und bezieht sich auf seine Firmengeschichte. Ursprünglich noch als Nähmaschinenhaus 1935 in der Zeit der Textilindustrie gegründet, nimmt das Fahrradgeschäft mit Verkauf, Reparatur und Verleih mittlerweile einen Großteil seines Betriebes ein. Die Stadt am Wasser und Fahrradstadt ergänzen sich ideal. „Fahrräder dominieren das Stadtbild, das kann Vorbild für andere Städte sein“ sagt er und betont den unkomplizierten Umgang auf den Straßen und Wegen Nordhorns. Die Stadt ist mehrfach ausgezeichnet als Fahrradfreundliche Kommune Niedersachsen 2020-2024 und auf Platz eins im-Fahrradklima-Test 2020 des ADFC.
Der VVV Stadt- und Citymarketing Nordhorn e.V. koordiniert alle touristischen Angebote der Stadt. Für Einheimische und Gäste ist hier alles über Veranstaltungen, Freizeit, Kultur, Kulinarisches Übernachtungen und auch Bootsvermietung und Fahrradleihe zu finden. https://www.vvv-nordhorn.de/


#GemeinsamTourismusErleben

Unter der Überschrift #GemeinsamTourismusErleben startet im Jahr 2022 eine Artikelserie über sehenswerte Tourismusdestinationen in der Region. Den Auftakt macht Bad Iburg. Gerald Blome, IHK-Projektleiter Tourismus, stellt die vielfältigen Orte mit ihren Besonderheiten vor.

Im Portrait: Bad Iburg – Die Mischung der touristischen Angebote macht’s

Bad Iburg ist eine traditionelle, attraktive Tourismusdestination mit überregionaler Strahlkraft. Die Unternehmen vor Ort bereiten sich auf die Saison vor und wollen an die Erfolge der Landesgartenschau anknüpfen. Nach zwei Jahren Pandemie blüht die 10.000-Einwohner-Stadt langsam wieder auf.
Im Gespräch vor Kurpark und Schloss: Gerald Blome (IHK, li) mit Heinz-Ludwig Eichholz
Heinz-Ludwig Eichholz schaut von der Terrasse seines Hotelgasthofes in Bad Iburg hinab ins Tal zur Stadt und lässt den Blick schweifen. Auf das benachbarte Waldstück, das – wie auch sein Gasthof – „Zum Freden“ heißt. Trotz Hotelgastankünften mit Fahrrädern gibt es eine entspannte Ruhe und Gastlichkeit. „Die Mischung macht’s!“, antwortet Eichholz auf die Frage, was Bad Iburg denn ausmache. Es sei der Abwechslungsreichtum: die idyllische Landschaft, das kleine historische Städtchen im Tal mit dem Schloss auf dem Berg, eingebettet in die Wälder und Berge des Teutoburger Waldes und die Besonderheiten, die auf der Landesgartenschau im Jahr 2018 präsentiert wurden.
Gemeinsam mit Thekla Reizer-Schreiner, Inhaberin des Hotels Im Park Bad Iburg, empfiehlt er das Schloss und die neuen Anlagen des Waldkurparks mit dem Baumwipfelpfad als besondere Highlights für die Gäste. „Die Landesgartenschau vor vier Jahren hat uns einen enormen Impuls gegeben. Neue Ideen wurden umgesetzt und viele Gäste haben Bad Iburg neu kennen gelernt. Leider folgte kurze Zeit später die Pandemie mit ihren Auswirkungen und wir konnten die Früchte so kaum ernten“, bewerten beide die touristische Situation vor Ort. Für das Frühjahr wünschen sie sich einen erfolgreichen Auftakt. „Wir erhoffen uns einen guten Neustart“, sagt Thekla Reizer-Schreiner und kann den Sommer kaum erwarten. Eichholz denkt auch an die Zukunft Bad Iburgs: „Weil die Mischung hier stimmt, sollten wir nun die touristischen Angebote schärfen. Das galt vor der Pandemie. Und das gilt auch jetzt wieder. Neue Erfindungen braucht es nicht mehr“. Viel falsch machen könne man nicht, gibt er sich optimistisch: „Man muss es nur machen“, so Eichholz.

Thekla Reizer-Schreiner, Inhaberin des Hotels Im Park Bad Iburg
Daten und Fakten zu Bad Iburg
Stadt im Landkreis Osnabrück, Mitglied der Westfälischen Hanse, Schloss und Kloster Iburg existiert seit 1070, Kneippkurort und Bad seit 1967, Landesgartenschau Niedersachsen in 2018
10.525 Einwohner auf 37 qm Fläche, 2950 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Kernmischung in Bad Iburg: Schloss, Altstadt, Museen und Kneippkurort

Bad Iburg ist vielfältig und bietet tatsächlich eine ganze Menge verschiedenster Sehenswürdigkeiten und Tourismusthemen. Da ist zuerst das seit tausend Jahren weithin sichtbare Schloss, die Iburg, die der Stadt ihren Namen gab. Die imposante Höhenburg ist eng mit der Entstehung und Entwicklung der geistlichen und weltlichen Landesherrschaft der Osnabrücker Bischöfe verbunden, die hier vom 11. bis 17. Jahrhundert residierten. Heute ist auf dem Schloss die Doppelanlage mit weltlichem Rittersaal zum einen und Klosterkirche der Benediktiner, erbaut 1750, deutlich erkennbar. Schlossführung und Schlossmuseum geben interessante Einblicke in die Vergangenheit Iburgs.
Doch auch die historische Altstadt entpuppt sich als sehenswertes Kleinod mit viel Liebe zum Detail. Das klassizistische Gebäude des letzten Landrichters (Gografen) Iburgs ist heute Sitz des Rathauses, historische Bürgerhäuser, Gasthäuser sowie die Fleckenskirche St. Nikolaus von 1226 prägen das Bild. Hinzu kommt das Uhrenmuseum am Stadteingang, welches über 300 Jahre Zeitmessung mit fast 900 Exponaten beherbergt.
Das Bad im Namen verdankt Iburg der Kneipp-Gesundheit. Die Stadt ist seit Jahrzehnten staatlich anerkannter Kneipp-Kurort. Bad Iburg bietet dem Kurgast und dem Gesundheitsurlauber ein breites Angebot an Anwendungen, die den Erkenntnissen des Pfarrers Sebastian Kneipp folgen. Darüber hinaus gibt es weitere wohltuende und gesundheitsfördernde Therapien wie Moorpackungen, Bobath-Behandlung, Maitland-Therapie, Sauerstoff-Behandlungen, medizinische oder Wohlfühlmassagen. Der Charlottensee unterhalb des Schlosses bietet einen Kneipp-Erlebnispark, der Waldkurpark schließt direkt daran an.

Weitere Zutaten: Naturerleben mit Wandern, Radfahren und Waldbaden

Bad Iburg liegt eingebettet in den Bergen des nördlichen Teutoburger Waldes. Barfuß-Wanderwege als Gesundheitspfade der Vitalbäder im Osnabrücker Land verbinden die Kneipp-Gesundheit mit dem vielfältigen Naturerleben im Iburger Wald. Die ausgezeichneten Fahrradrouten des Osnabrücker Landes führen durch Bad Iburg und verbinden die Highlights des Naturerlebens miteinander. Besonders schön sind gerade im Frühjahr die blumigen Berge auf weißem Kalkstein auf dem Freeden, dem Waldstück im Nordosten der Stadt. Spätestens seit der Landesgartenschau nimmt das Waldbaden eine besondere Form von Erholung und Erlebnis in Bad Iburg ein. Neben Naturerleben im Wald werden beim Waldbaden Achtsamkeit, Erholung und Ruhe besondere Beachtung geschenkt. Seit 2018 gibt es vielfältige Angebote von zertifizierten Kursleiterinnen vor Ort. Eine davon ist Maria Anna Schröder, die seit vier Jahren die Standortleitung Bad Iburg der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit im Hotel Im Park Bad Iburg innehat. Schröder ist positiv gestimmt. „Wir haben schon wieder bereits jetzt zahlreiche Anmeldungen und Interessierte. Neu ist in diesem Jahr das Angebot Waldbaden und Kneipp-to go als Bildungsurlaub“, führt sie aus und verweist auf starke Nachfrage. Für das Waldbaden sind nicht nur das Landesgartenschauareal mit dem Baumwipfelpfad geeignet, sondern auch weitere private Waldstücke in Bad Iburg. www.geopark-terravita.de
Maria Anna Schröder (Mitte) in Aktion: Waldbaden in Bad Iburg

Das Topping von der Landesgartenschau: Der Baumwipfelpfad

Seit 2018 ist er die neue Attraktion für alle Generationen: Der Baumwipfelpfad mit dem markanten Turm auf dem Landesgartenschaugelände! Er führt auf Höhe der Baumkronen rund einen halben Kilometer durch einen vielfältigen Waldkurpark und bietet die Sicht auf die Natur von oben. An über 30 Erlebnis- und Lernstationen wird viel Wissenswertes über Geologie, Natur und Umwelt vermittelt. Das Erlebnis für die ganze Familie zeigt im Wald, an den Seen und in den Blütenterrassen Kunst, Kurioses und Orte zum Verweilen. Natur, Wissen und Bewegung werden auf dem Baumwipfelpfad kombiniert. Seit kurzem gibt es zusätzlich einen Erlebnispfad als App zum Herunterladen auf mobile Smartphones und Tablets, der das analoge Erleben digital ergänzt. Über allen Wipfeln ist hier keine Ruh: Der Baumwipfelpfad ist ganzjährig geöffnet. Für Gastronomie direkt vor Ort ist auch gesorgt: Im historischen Gebäude der Försterei gibt es Stärkungen für die Gäste.
Der Baumwipfelpfad in Zahlen:
2018 erbaut, 439 Meter lang, 28 Meter hoch, 30 Lernstationen, seit 2022 mit digitalem Erlebnispark über App, 159 Stufen, 20 Hektar Parkgelände

Digitales Angebot: Der Erlebnispfad als App