Psychische Erkrankungen - Erkennen und Vorbeugen
Das Online-Treffen des IHK-Netzwerks Personalentwicklung im April 2021 drehte sich um psychische Erkrankungen. Sie sind die zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibungen. Besondere Bedeutung erhalten sie auch durch die Krankheitsdauer: Die durchschnittliche Dauer psychisch bedingter Krankheitsfälle ist mit 38,9 Tagen mehr als dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen.
Die Wirtschaftspsychologin Dr. Melanie Horstmann erläuterte die verschiedenen Krankheitsbilder, wann eine psychische Erkrankung vorliegt und wie diese erkannt werden kann. Viele psychische Erkrankungen gehen auf höhere oder veränderte Anforderungen im Arbeitsalltag zurück und führen zu Leistungsabfällen bis hin zu krankheitsbedingten Ausfällen. Die Pandemie hat zu einem Anstieg von Angst- und Depressionssymptomen geführt. Auch die Suchtrisiken haben zugenommen, wie insbesondere in der Zunahme von Alkohol-und Internetkonsum deutlich wird. Abschließend zeigte die Wirtschaftspsychologin auf, welche Hilfen Betriebe ihren Beschäftigten anbieten können und wo sie professionelle Unterstützung finden.
Infos: IHK, Dr. Maria Deuling, 0541 353-415 oder deuling@osnabrueck.ihk.de