Mädchen unterschätzen ihre Mathefähigkeiten

(3.5.2018) Mädchen unterschätzen ihre Mathe-Fähigkeiten - das zeigt eine Studie des DIW Berlin. Die Studie fand heraus, dass sich Jungen im Schulfach Mathe größere Fähigkeiten zuschreiben als Mädchen – in einem Ausmaß, das durch die echten Schulnoten nicht gerechtfertigt ist. Die Selbsteinschätzungen, die das DIW erforschte, weichen bereits in der 5. Klasse deutlich voneinander ab. Bis einschließlich zur 12. Jahrgangsstufe bleiben die Unterschiede bestehen. Die Ergebnisse sind vor allem mit Blick darauf relevant, dass Frauen an Unis und Fachhochschulen, aber auch in Ausbildungsberufen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) deutlich unterrepräsentiert sind. Für die Studie wurden Daten von rund 20 000 Schülern verwendet, die auf einer Skala von eins („trifft gar nicht zu“) bis vier („trifft völlig zu“) Auskunft gegeben haben zu der Aussage „Ich war schon immer gut in Mathe“. Während Schüler in der fünften Klasse im Schnitt den Wert 3,1 angeben, liegen Schülerinnen mit 2,5 deutlich darunter. Wie weitergehende Berechnungen zeigen, ist dieser Abstand aber nur teilweise durch tatsächlich bessere Noten der Jungen im Fach Mathematik zu erklären.