DIW-Studie: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit

Immer mehr Frauen arbeiten in Teilzeit: 2017 lag die Quote mit 36 % zehn Prozentpunkte höher als Mitte der 1990er Jahre. Auch ist die Stundenlohnlücke zwischen einem Vollzeit- und einem Teilzeitjob gewachsen, von 5 % Mitte der 1990er Jahre auf nun 17 %. Eine DIW-Studie zeigt zudem, dass 2017 in Westdeutschland 40 % der Frauen Teilzeit arbeiteten, aber in Ostdeutschland nur 27 %. Zudem arbeiten Frauen mit niedrigen und mittleren Bildungsabschlüssen arbeiten häufiger in Teilzeit als die mit einem Hochschul-/Fachhochschulabschluss. Und Teilzeitarbeit ist eher mit manuellen Tätigkeiten, die z.B. Reinigungskräfte ausüben, verbunden. Was das Alter betrifft: Frauen treten in der Phase der Familiengründung beruflich deutlich kürzer und sind meist nur noch in Teilzeit erwerbstätig. Bei mehr als 40 % ist das im Alter ab 35 Jahren der Fall, in Westdeutschland sogar bei mehr 50 %. Männer hingegen weiten ihre Arbeitszeit in dieser Lebensphase sogar oft noch aus. Diese Unterschiede verschwinden im weiteren Lebensverlauf meist nicht mehr.