Cookie-Hinweis

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Informationen.

Nr. 3790284

Digitalisierung und individuelle Förderung: Franz Joseph Schütte GmbH wurde erneut mit IHK-Qualitätssiegel „TOP-Ausbildung“ ausgezeichnet

Die Franz Joseph Schütte GmbH aus Wallenhorst wurde zum zweiten Mal mit dem IHK-Qualitätssiegel „TOP-Ausbildung“ für ihre herausragende Ausbildungsarbeit ausgezeichnet. Bereits im Jahr 2021 hatte das Familienunternehmen die Zertifizierung erfolgreich durchlaufen. IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf überreichte der Unternehmensleitung die Urkunde.
An der Übergabe nahmen Daniela Höckelmann, Geschäftsführerin, Mailyn Düsterhues, Personalleiterin, sowie Marie Brockmann aus der Personalabteilung teil. „Das Unternehmen zeigt eindrucksvoll, wie man Ausbildung kontinuierlich weiterdenken kann“, so Graf. „Seit der ersten Zertifizierung ist hier viel passiert – vor allem in Sachen Digitalisierung und individueller Förderung der Auszubildenden. Das ist ein starkes Signal an junge Menschen in der Region.“
Besonders hervorzuheben ist, dass Auszubildende im Unternehmen mehrfach verschiedene Abteilungen durchlaufen. So können sie fundiert entscheiden, welche Tätigkeitsfelder am besten zu ihren Interessen und Stärken passen. Der Einsatz einer App zur Kommunikation und Organisation vereinfacht den Ausbildungsalltag und stärkt den digitalen Austausch. Ein strukturiertes und praxisnahes Praktikumskonzept unterstützt bereits vor Beginn der Ausbildung bei der Orientierung.
Auch die Perspektiven nach der Ausbildung sind gesichert: Die Azubis erhalten ein garantiertes Übernahmeangebot – ein deutliches Zeichen für Verlässlichkeit und Zukunftsorientierung. „Wir sehen Ausbildung nicht als Pflicht, sondern als echte Investition in die Zukunft – sowohl für unser Unternehmen als auch für die jungen Menschen selbst“, betonte Höckelmann „Dass unser Engagement jetzt zum zweiten Mal mit dem IHK-Siegel ausgezeichnet wurde, bestätigt uns auf diesem Weg.“ Die Geschäftsführerin selbst steht eindrucksvoll für den hohen Stellenwert der betrieblichen Ausbildung und einer „Karriere mit Lehre“. Sie hat ihren beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei ihrem heutigen Arbeitgeber begonnen. Mit der erfolgreichen Rezertifizierung zeigt die Franz Joseph Schütte GmbH eindrucksvoll: Ausbildung hat in Wallenhorst nicht nur Bestand, sondern Zukunft.
Bislang wurden 73 der rund 2.700 IHK-Ausbildungsbetriebe in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mit dem IHK-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Das Zertifizierungsverfahren umfasst einen Eingangscheck, einen ausführlichen Fragebogen, eine Beratung durch die IHK-Ausbildungsberater sowie ein detailliertes Audit mit Personalexperten anderer regionaler Unternehmen.
Weitere Informationen erhalten interessierte Betriebe bei der IHK.

IHK-Regionalausschuss Region Osnabrück: Berufsbildende Schulen zeitgemäß ausstatten – IHK unterstützt Zustandsanalyse

„Zum Qualitätsanspruch einer Berufsausbildung gehört, dass die Bildungseinrichtungen modern ausgestattet und baulich in gutem Zustand sind, damit sich die Schüler dort wohlfühlen. Gerade mit Blick auf die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sollten Berufsschulen und Hochschulen vergleichbare bauliche Standards aufweisen“, sagte Sebastian Kotte, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Region Osnabrück, jetzt in der aktuellen Ausschusssitzung. Diese fand in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen (BBS) der Stadt Osnabrück am Pottgraben statt, so dass die Ausschussmitglieder Eindrücke vom Lernort ihrer Auszubildenden erhalten konnten. Hintergrund der Wahl des Sitzungsortes war eine Umfrage, die die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Anfang des Jahres unter Auszubildenden durchgeführt hatte.
„Auch wir sehen Modernisierungsbedarf bei der Ausstattung unserer Schule“, sagte Schulleiter André Stallo bei der Begrüßung der Ausschussmitglieder: „Umso mehr freut es uns, dass nun mithilfe des Schulträgers erste Schritte etwa bei der Renovierung des Sanitärbereichs eingeleitet wurden.“ Mithilfe der IHK könne nun eine bauliche Zustandsanalyse der Schule erfolgen, um die nächsten Modernisierungsschritte anzugehen. Ursprünglich als Höhere Handelsschule gegründet, erweiterte die BBS Pottgraben im Laufe der Zeit ihr Angebot und zählt heute mit rund 3.500 Schülern zu einer der größten Berufsbildenden Schulen des Landes Niedersachsen. Damit trägt sie entscheidend zur Fachkräftesicherung in der Region bei.
Duale Auszubildende werden an der BBS Pottgraben unter anderem zu Kaufleuten im Gesundheitswesen ausgebildet. Diese Branche gewinnt aktuell in der Region stark an Bedeutung. „Für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum spielt die Fachkräfteakquise eine große Rolle, da auch hier der Fachkräftemangel deutlich spürbar ist. Neben dem regionalen Azubi-Nachwuchs sind ausländische Fachkräfte Teil der Lösung. Sie helfen in unserer Region bereits mit, die medizinische Versorgung zu sichern“, sagte Gastredner Malte Stakowski, Kreisrat des Landkreises Osnabrück für die Bereiche Ordnung, Veterinärwesen und Gesundheit, im Ausschuss. „Die medizinische Versorgung ist ein wichtiger Standortfaktor für die Aufstellung unserer Region und deren Attraktivität und Lebensqualität“, so Stakowski weiter. Die IHK widmet sich dem Thema Gesundheitswirtschaft unter anderem mit dem Dialogformat „Guten Abend Gesundheit“. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 17. Juni 2025 im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) statt.
Im IHK-Regionalausschuss Region Osnabrück treffen sich dreimal im Jahr ehrenamtlich tätige Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Mitglieder tauschen sich mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus. Außerdem erarbeiten sie Positionen für die Vollversammlung der IHK.

Wallenhorst ist ein "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte

Die Gemeinde Wallenhorst darf sich ab sofort „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ nennen. Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim hat die Kommune im Rahmen eines umfassenden Audits für ihre vorbildlichen Angebote zur Fachkräftegewinnung und -bindung ausgezeichnet. Mit diesem Zertifikat wird das Engagement der Gemeinde gewürdigt, sowohl Unternehmen als auch Fachkräften optimale Bedingungen zu bieten.
"Wallenhorst zeigt eindrucksvoll, wie durch eine gezielte Standortpolitik und durchdachte Maßnahmen eine hohe Lebensqualität geschaffen werden kann", erklärte Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter für Wirtschaftspolitik, im Rahmen der Urkundenübergabe. Einen besonderen Schwerpunkt lege die Gemeinde auf eine ausgeprägte Willkommenskultur. Neubürgerinnen und Neubürger erhalten bereits bei der Anmeldung erste Informationen, ergänzt durch Broschüren wie den "Wegweiser für alle Generationen" oder "Sympathisch und sehenswert". Zudem laden die regelmäßig stattfindenden Bürgerforen in allen vier Ortsteilen alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Anregungen und Fragen einzubringen sowie aktuelle Entwicklungen und Vorhaben zu besprechen.
Ein weiteres zentrales Thema in Wallenhorst ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Alle fünf Grundschulen der Gemeinde bieten Ganztagsbetreuung an, die von rund der Hälfte der Schülerinnen und Schüler genutzt werden. Auch eine Ferienbetreuung während der Oster-, Sommer- und Herbstferien bietet berufstätigen Eltern zusätzliche Entlastung. Ergänzend dazu koordiniert das Familienservicebüro passgenaue Betreuungsangebote und berät Familien in allen Fragen rund um Erziehung und Betreuung. "Mit diesen Angeboten zeigt Wallenhorst, dass es nicht nur ein attraktiver Arbeitsort ist, sondern auch hervorragende Rahmenbedingungen für Familien bietet", betont IHK-Geschäftsbereichsleiter Frank Hesse.
Bürgermeister Otto Steinkamp freut sich über die Auszeichnung: "Wir sind stolz darauf, dass Wallenhorst als besonders attraktiver Wohn- und Arbeitsort wahrgenommen wird. Die Kooperation mit anderen Kommunen, unsere vielfältigen Kultur- und Begegnungsangebote sowie die gezielte Integration ausländischer Fachkräfte sind weitere Bausteine unserer erfolgreichen Standortpolitik." Auch die Attraktivität des Handels und der Gastronomie stehe ebenfalls im Fokus. So unterstütze die Gemeinde den lokalen Handel durch gezielte Marketingaktionen und steigere die Attraktivität des Zentrums sowie der Ortsteile durch eine Vielzahl von Maßnahmen.
Dass die Gemeinde sich nicht auf der Auszeichnung ausruhen möchte, zeigen die Entwicklungsziele, die im Rahmen des Audits definiert wurden. Hierzu gehört die Einführung eines Willkommenspakets für Neubürgerinnen und Neubürger ebenso wie gezielte Neubürger-Einladungen zu den Bürgerforen und das Angebot einer Informationsveranstaltung für ausländische Fach- und Arbeitskräfte in Kooperation mit der MaßArbeit. Die Auszeichnung Wallenhorsts ist bis 2028 befristet. Dann möchte sich die Gemeinde erneut dem Audit stellen, verbunden mit einer Überprüfung der Entwicklungsziele.
Den in Wallenhorst ansässigen Unternehmen bietet die IHK an, mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort zu werben und Fachkräfte anzusprechen. Zu diesem Zweck können die Betriebe das Logo des Projektes nutzen und sich bei Interesse an die Gemeinde Wallenhorst (Kontakt: Nils Tiedemann, nils.tiedemann@wallenhorst.de) oder die IHK wenden.
Hintergrund:
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mit dem Instrument möchte die IHK die Kommunen dabei unterstützen, Strategien und Maßnahmen für einen attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu entwickeln. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-) Bürger bereithalten. Sämtliche Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK durchlaufen. 13 von diesen haben das Zertifikat bereits erhalten.

IHK-Fachausschuss Mobilität und Infrastruktur: Regionale Infrastrukturprojekte zügig voranbringen

„Der Lückenschluss A 33 Nord, der vierstreifige Ausbau der E 233, die Optimierung der Schienenverbindung Amsterdam – Osnabrück – Berlin sowie der Ausbau der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals sind jetzt zügig voranzubringen. In Hannover und Berlin muss endlich Tempo bei der Realisierung so bedeutsamer Infrastrukturprojekte für unsere Region gemacht werden“, forderte Andreas Wolke-Hanenkamp, Ausschussvorsitzender und Geschäftsführer der NOSTA Logistics GmbH, in der jüngsten Sitzung des IHK-Fachausschusses Mobilität und Infrastruktur, die jetzt im NINO-Hochbau in Nordhorn stattfand. Er betonte, dass Wohlstand durch Wertschöpfung in der Wirtschaft entstünde, die auf eine gut ausgebaute Infrastruktur angewiesen sei. Die Unternehmen bräuchten Planbarkeit und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen für neues Wachstum.
„Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands muss wiederhergestellt werden. Dafür braucht es einen Abbau von Bürokratie. Wir werden allerdings auch im Verkehrsbereich durch immer mehr staatliche Vorschriften ausgebremst“, kritisierte Joachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG, bei einem Unternehmensrundgang mit den Ausschussmitgliedern vor der Fachausschusssitzung. Er verdeutlichte die Problematik anhand zunehmender Nachweispflichten für Eisenbahnunternehmen. Gleichzeitig berichtete Berends über zwei wichtige Projekte des Schienenpersonennahverkehrs in der Grafschaft Bentheim: Die Reaktivierung der Bahnstrecke Neuenhaus-Coevorden im Jahr 2026, mit der die Reisezeit auf der Strecke gegenüber dem Status quo von 54 Minuten auf 27 Minuten verkürzt werde, und der Bau des Gleisbogens Bad Bentheim Ost. Damit wäre kein Fahrtrichtungswechsel in der Relation Nordhorn-Rheine mehr erforderlich. Die Fahrtzeit würde so um zehn bis 15 Minuten verringert werden können.
Dieter Lindschulte, Geschäftsführer des Güterverkehrszentrums (GVZ) Europark Coevorden-Emlichheim GmbH, berichtete über das GVZ mit seiner grenzüberschreitenden Anbindung an das niederländische und deutsche Schienennetz sowie die moderne trimodale Logistik am Standort, die Transporte über Schiene, Straße und Wasserwege verbinde. Mit dem GVZ Europark sind in über 25 Jahren mehr als 1.200 Arbeitsplätze in der Region entstanden. Eine grenzüberschreitende Erfolgsgeschichte.
„Das sind drei bemerkenswerte Infrastrukturprojekte, die zeigen, dass die Grafschaft Bentheim erfolgreich ihre Ziele umsetzt und der Verkehrsträger Schiene zukunftsfähig entwickelt wird. Das trägt enorm dazu bei, die Wirtschaftsregion attraktiv zu gestalten“, lobte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, das positive Engagement der Region und mahnte: „Die Politik ist in der Verantwortung, die Anreize so zu setzen, dass sich Investitionen für die Wirtschaft wieder stärker lohnen.“
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss Mobilität und Infrastruktur trifft sich dreimal jährlich. Seine Mitglieder tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung.
Ansprechpartnerin: IHK, Anke Schweda, Tel.: 0541 353-210 oder E-Mail: schweda@osnabrueck.ihk.de

Großflächiger Einzelhandel und Windkraft: IHK bittet um Hinweise zum geänderten Raumordnungsprogramm im Landkreis Osnabrück

Das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) für den Landkreis Osnabrück soll neu aufgestellt werden. Der Landkreis Osnabrück hat dazu den dritten Entwurf vorgelegt.
Die Neuaufstellung des RROP hat mittelbare Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft im Landkreis Osnabrück. Unter anderem geht es in dieser Beteiligungsrunde um die Ausweisung von Flächen für den großflächigen Einzelhandel in den Gemeinden Bad Laer, Fürstenau, Neuenkirchen und Rieste. Außerdem sind Flächenanpassungen in 15 Gebieten für die Errichtung von Windkraftanlagen vorgesehen. Geringfügig hat der Landkreis das RROP auch bei den Themen Siedlungsentwicklung, Rohstoffabbau, Energieinfrastruktur und Ortsumgehungen sowie Natur und Landschaft angepasst. Der Landkreis berücksichtigt nur Äußerungen zu den geänderten Inhalten.
Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim wird erneut eine Stellungnahme erarbeiten. Betroffene Unternehmen können jetzt durch Anmerkungen und Hinweise Einfluss auf die Planungen nehmen, indem sie sich mit ihren Anregungen bis zum 18. März 2025 an die IHK wenden. Der Kreistag des Landkreises Osnabrück beabsichtigt, das RROP dieses Jahr final zu beschließen.
Die Verfahrensunterlagen sind im Internet abrufbar unter https://www.landkreis-osnabrueck.de/verwaltung/veroeffentlichungen/auslegungen.
Ansprechpartnerin: IHK, Anja Thurm, Tel.: 0541 353-213, E-Mail: thurm@osnabrueck.ihk.de oder unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 6307368)

Bramsche erneut „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

Die Stadt Bramsche hat erneut die Zertifizierung als "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte" erhalten. Die Übergabe der Urkunde erfolgte im Rathaus Bramsche, bei der Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, die Auszeichnung an Bürgermeister Heiner Pahlmann überreichte. Die erneute Bestätigung nach der ersten Auszeichnung vor drei Jahren belegt und würdigt die erfolgreichen Maßnahmen der Stadt zur Steigerung der Standortattraktivität für Fachkräfte.
„Bramsche zeigt, wie sich eine moderne Kommune strategisch aufstellt, um Fachkräfte für sich zu gewinnen und langfristig zu halten. Mit innovativen Konzepten zur Wohnraumentwicklung, einem umfangreichen Betreuungsangebot für Familien und einer starken wirtschaftlichen Vernetzung bietet Bramsche optimale Standortbedingungen für Unternehmen und Fachkräfte“, betonte Marco Graf bei der Urkundenübergabe.
Die Stadt verfolge dabei eine langfristige Entwicklungsstrategie, die nachhaltige Stadtplanung, wirtschaftliche Kooperationen und familienfreundliche Angebote umfasse. Das Leitbild „Bramsche 2030“ setze dafür zentrale Ziele für Wohn- und Gewerbegebiete. Zudem engagiere sich die Stadt aktiv in der interkommunalen Zusammenarbeit im nördlichen Landkreis Osnabrück, aktuell etwa mit der Erarbeitung eines regionalen Vernetzungskonzepts.
Ein entscheidender Faktor für die Fachkräftesicherung sei aber die hohe Familienfreundlichkeit der Stadt. Bramsche biete ein umfassendes Betreuungsangebot, das im Bereich der Grundschulen auch die Nachmittagsbetreuung sowie einen Großteil der Ferienzeiten abdecke. Zudem unterstütze das Familienservicebüro Eltern mit individuellen Beratungen. Auch die Verwaltung setze auf bürgernahe Angebote, beispielsweise durch Öffnungszeiten des Bürgerbüros auch an Samstagen. Seit der erstmaligen Zertifizierung vor drei Jahren hat Bramsche zudem weitere Fortschritte erzielt, darunter den Ausbau digitaler Verwaltungsangebote und eine Erhöhung der Betreuungsquote für Unter-Dreijährige.
Im Rahmen der erneuten Zertifizierung setzt sich Bramsche zugleich neue Ziele. Geplant sind eine intensivere regionale Zusammenarbeit im Rahmen der LEADER-Region Nördliches Osnabrücker Land, die Einführung regelmäßiger Ärztetage zur Stärkung der Gesundheitsversorgung sowie gezielte Angebote für internationale Fachkräfte. Auch die flächendeckende Glasfaseranbindung soll weiter vorangebracht werden.
„Die erneute Zertifizierung bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben viel erreicht und setzen uns weiterhin intensiv für eine starke, zukunftsfähige Stadt ein. Die neuen Entwicklungsziele werden uns helfen, Bramsche noch attraktiver für Fachkräfte zu machen“, so Bürgermeister Heiner Pahlmann.
Auch aus Sicht der lokalen Unternehmen bietet Bramsche hervorragende Rahmenbedingungen. „Als Unternehmerin fühle ich mich in Bramsche bestens aufgehoben. Die Stadt setzt sich aktiv für eine gute Infrastruktur, kurze Wege und eine starke Vernetzung zwischen Wirtschaft und Verwaltung ein. Das schafft optimale Voraussetzungen für Unternehmen und Fachkräfte“, erklärte Anika Neumann, Inhaberin der Tankstelle Neumann, die an der Urkundenübergabe teilnahm.
Mit der erfolgreichen Re-Auditierung kann Bramsche das IHK-Qualitätszeichen nun für weitere fünf Jahre führen. Den in Bramsche ansässigen Unternehmen bieten Stadt und IHK an, mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort zu werben und Fachkräfte so noch gezielter anzusprechen. Hierzu können die Betriebe das Logo des Projektes nutzen und sich bei Interesse an die Wirtschaftsförderung (Kontakt: Ines Asselmeyer, E-Mail: ines.asselmeyer@stadt-bramsche.de) oder an die IHK (Kontakt: Christian Weßling, E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de) wenden.
Hintergrund:
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mit dem Instrument möchte die IHK die Kommunen dabei unterstützen, Strategien und Maßnahmen für einen attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu entwickeln. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-) Bürger bereithalten. Sämtliche Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK durchlaufen. Zwölf von diesen haben das Zertifikat bereits erhalten.
Weitere Informationen sind unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 4838444) abrufbar.
Ansprechpartner: IHK, Christian Weßling, Tel.: 0541 353-135 oder E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de