Neue Welle von Rechnungs-Trojanern unterwegs

Seit einigen Tagen erhalten viele Gewerbetreibende und Unternehmen aus der Region dubiose Rechnungen per E-Mail. Die angeblichen Rechnungen sind als DOC-Datei im Anhang der E-Mail enthalten. Absender sind vermeintlich Kollegen, Geschäftspartner oder bekannte Telekommunikationsunternehmen. In dem Anhang versteckt sich ein Trojaner, der durch das Öffnen der Datei aktiviert wird und im Hintergrund Schadprogramme auf den Rechner lädt. Durch diese Programme werden Passwörter des Nutzers vom Rechner abgeschöpft, beispielsweise Zugänge zum Online-Banking. Die Versender der Schadprogramme erhalten somit Zugang zu den Konten der Betroffenen.
„Der qualitative Unterschied zu bisherigen Betrugsversuchen besteht in der Kombination aus vermeintlich bekanntem Absender, dem fehlerfreien Text der E-Mail sowie der geringen Erfolgsquote handelsüblicher Antiviren-Software bei der Erkennung des Trojaners“, erklärt IHK-Jurist Robert Alferink. „Während ähnliche Versuche in der Vergangenheit schon aufgrund der vielen Rechtschreibfehler in den E-Mails auf Skepsis bei betroffenen Nutzern stießen, sehen die neuen E-Mails deutlich seriöser aus.“ Die IHK warnt vor dem leichtfertigen Öffnen unbekannter E-Mail-Anhänge.
Beispiele für weitere unzumutbare Belästigungen und bekannte Maschen per E-Mail sind auf unsere Website unter "Unzumutbare Belästigungen" abrufbar.