IHK warnt: Altbekannte Betrugsmasche wird aktuell neu aufgelegt

Die IHK warnt vor vermeintlichen Rechnungen einer „Zentralen Zahlstelle“ aus Berlin. Die Schreiben werden aktuell an neu im Handelsregister eingetragene Unternehmen verschickt. In den Schreiben wird – teils sehr professionell aufgemacht – der Eindruck erweckt, es handele sich um ein offizielles Schreiben im Auftrag des Amtsgerichts Osnabrück. Unternehmen werden darin aufgefordert fiktive Kosten der Eintragung im Handelsregister zu begleichen.
„Stutzig sollten Unternehmen bei den Schreiben aus mehreren Gründen werden“, so IHK-Jurist Robert Alferink. „Zum einen wird als Zahlungsweg eine Kontoverbindung aus Litauen angegeben. Zum anderen stehen die angebliche Kostenhöhe von 759,00 Euro und das kurze Zahlungsziel von drei Werktagen im Widerspruch zu tatsächlichen Schreiben der Justiz.“ Eine „Zentrale Zahlstelle Berlin“ gebe es zudem nicht.
Vergleichbare Maschen gibt es bereits seit vielen Jahren. Unternehmen, die ein solches Schreiben erhalten, sollten niemals zahlen. Sofern eine Zahlung bereits veranlasst wurde, hilft die IHK mit weiteren Informationen. Alternativ ist die Kontaktaufnahme mit einem Rechtsanwalt empfehlenswert.