Chance neuer Bundesverkehrswegeplan für DEK-Nord nutzen!

(01.12.2014) „Die Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans ist eine große Chance für die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur in unserem Wirtschaftsraum. Wir müssen dies auch für den Ausbau der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals nutzen!“ Das erklärte jetzt Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei einem Zusammentreffen mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder. Der Bundesverkehrswegeplan 2015 gebe die Leitlinien der Verkehrsinfrastrukturpolitik in den nächsten 15 Jahren vor und werde voraussichtlich im nächsten Jahr von der Bundesregierung beschlossen, so Graf.
Das Gespräch fand im neuen Hafen Spelle statt und war Teil einer IHK-Blitzbereisung. Innerhalb von nur drei Stunden besuchten IHK-Vertreter die fünf bedeutsamsten Infrastrukturvorhaben in der Region und warben dort bei den hierzu eingeladenen Bundestagsabgeordneten um deren Unterstützung.
„Die dynamische Entwicklung hier im Hafen zeigt, dass bereits die Erwartung eines Infrastrukturausbaus für neue Investitionen sorgt. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, mit dem Neubau der fünf für das übergroße Großmotorgüterschiff (üGMS) zu kleinen Schleusen zwischen Rheine und Lingen rasch zu beginnen“, stellte Dr. De Ridder fest. Die Bedeutung für die Region werde auch durch deren Beteiligung an der Finanzierung der Planungskosten unterstrichen. De Ridder lobte noch einmal ausdrücklich das Engagement der Unternehmen, die sich im Rahmen einer gemeinsamen Sponsoringaktion der IHKs in Emden, Münster und Osnabrück eingebracht hatten. Über die Schleusen hinaus müsse die Beseitigung von Engstellen für das üGMS im Verlauf der gesamten Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals in den Planungen des Bundes Berücksichtigung finden, so Graf und Dr. De Ridder, die zusagte, sich auch dafür in Berlin einzusetzen. „Denn neben den Vorteilen für die Wirtschaft in der Region sind Binnenschiffe auch aus ökologischer Sicht ein sinnvoller Verkehrsträger“, so Dr. De Ridder.
Graf und Dr. De Ridder abschließend: „Angesichts des intensiven Wettbewerbs um die knappen Infrastrukturmittel des Bundes brauchen wir einen engen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft in unserer Region.“ Gemeinsames Ziel sei es, den Ausbau der DEK-Nordstrecke im „Vordringlichen Bedarf Plus“ des neuen Bundesverkehrswegeplans zu verankern.
Im Rahmen der dreistündigen IHK-Blitzbereisung standen darüber hinaus vier weitere Projekte im Mittelpunkt: Der vierstreifige Ausbau der E 233 (Willkommensbrücke, Twist-Schöninghsdorf), der Ausbau der Schienenstrecke Minden - Hannover/Seelze (Hauptbahnhof Osnabrück), der sechsstreifige Ausbau der A 30 im Großraum Osnabrück sowie der Neubau der A 33 Nord als Lückenschluss zur A 1.