Chinesen verhandeln harmonie- und langzeitorientiert
Erfahrungsaustausch im IHK-Ländernetzwerk China
„Wer in China geschäftlich erfolgreich sein will, muss die kulturellen Standards des Landes berücksichtigen. Während Westeuropäer in geschäftlichen Verhandlungen gewohnt sind, direkt auf ihr Ziel zuzusteuern, zeigen sich chinesische Verhandlungspartner eher harmonie- und langzeitorientiert“, betonte Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert, Aufsichtsratsvorsitzender der Sievert AG, Osnabrück. „Die Führungskultur in chinesischen Unternehmen basiert auf einem sehr hierarchischen Denken. Westliche Geschäftspartner sollten ihre Delegation deshalb möglichst gleichrangig besetzen“, ergänzte der Leiter des Gesprächskreises, Karl-Heinz Rudolph von RudolphCONSULT, Salzgitter.
Die IHKs Hannover und Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim hatten zu einem Erfahrungsaustausch über das Thema „Führen und Verhandeln in China“ eingeladen. In beiden IHKs bestehen spezielle Ländernetzwerke zum Erfahrungsaustausch für Unternehmen, die in China engagiert sind. Weit über 100 Unternehmen aus dem hiesigen IHK-Bezirk sind bereits heute im Land der Mitte aktiv. Schwerpunkte liegen im Maschinenbau, in der Metall- und der Papierindustrie.