Power-to-Gas in Lingen: Netzbetreiber bestätigen Pläne für 100 MW Elektrolyseur

Power-to-Gas in Lingen: Netzbetreiber bestätigen Pläne für 100 MW Elektrolyseur
Die Netzbetreiber für Strom und Gas, Amprion und OGE, haben ihre Pläne bestätigt, in Lingen eine 100 MW Power to Gas Anlage errichten zu wollen. Demnächst könne man mit "hybrigde" in die Genehmigungsphase gehen und die Anlage bis 2023 errichten. Die Netzbetreiber sehen sich dabei als Plattformbetreiber, ohne selbst mit Wasserstoff handeln zu wollen.
Laut Amprion und OGE sieht das Grundkonzept der Sektorenkopplung auf Systemebene vor, die geplante Infrastruktur zur Kopplung ihrer Netze allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei („Third Party Access“) zur Verfügung zu stellen. Die über die Gas- und Stromleitungen transportierte Energie ist dabei zu keiner Zeit im Eigentum der Netzbetreiber. Die begrenzte „Brückenkapazität“ zwischen Strom- und Gasinfrastruktur werden die Projektpartner Händlern oder Direktabnehmern in Auktionen anbieten.
Der Strom für die Anlage in Lingen im Emsland, die an Schnittpunkten von Strom- und Gasnetzen liegt, soll von Offshore-Windparks kommen. Der Weitertransport des Wasserstoffs (bzw. Lagerung in Gasspeichern) können als Beimischung über das Gasnetz, reine Wasserstoffleitungen zu Kunden sowie über Schiene und Straße erfolgen.
Weitere Informationen sind u.a. auf der Webseite der OGE abrufbar (Quelle: DIHK).