Migrant Founders Monitor 2025 veröffentlicht
Einwanderung ist ein zentraler Wachstumstreiber für das deutsche Startup-Ökosystem. Eingewanderte Gründerinnen und Gründer bringen wichtiges Know-how und ein ausgeprägtes unternehmerisches Mindset nach Deutschland – und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zu Innovation und wirtschaftlicher Dynamik.
Der Migrant Founders Monitor der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und des Startup-Verbands zeigt: Startup-Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte stärken den Innovationsstandort Deutschland nachhaltig. Gleichzeitig wird deutlich: Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland seine Attraktivität erhöhen – durch schnellere Einwanderungsprozesse, mehr gesellschaftliche Offenheit und stärkere Internationalität.
Einwanderung trifft Innovation
14 % der Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland sind im Ausland geboren. Unter den Gründerinnen und Gründer sogenannter Unicorns – Unternehmen mit einer Milliardenbewertung – liegt dieser Anteil sogar bei 23 %. Das unterstreicht die zentrale Rolle, die Migrant Founders im deutschen Startup-Ökosystem spielen: Sie treiben Innovation voran, gründen international ausgerichtete Unternehmen und legen die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg.
Internationalität ist absolutes Muss
Startup-Ökosysteme leben von ihrer internationalen Anziehungskraft. Das zeigt das Beispiel USA: Dort liegt der Anteil zugewanderter Gründerinnen und Gründer unter Unicorn-Startups bei 44 %. Das belegt die Attraktivität des Standorts und zeigt, wie erfolgreich Talente aus allen Teilen der Welt hier bisher eingebunden wurden. Aktuelle geopolitische Verschiebungen können eine Chance sein, sich im globalen Wettbewerb als attraktiver Standort zu positionieren.
„Migration und Innovation gehören zusammen. Wenn wir im globalen Wettbewerb bestehen wollen, muss Deutschland für die talentiertesten Startup-Gründerinnen und Gründer weltweit noch attraktiver werden. Dafür braucht es eine offene Gesellschaft und weniger Bürokratie“, sagt Prof. Dr. Stefan Kolev, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. „Das Leben in Deutschland ist unglaublich attraktiv und wir müssen diese Anziehungskraft nutzen, um mehr internationale Gründerinnen und Gründer zu gewinnen.“
Gesellschaftliche Offenheit stärken
Bei der Bewertung des Standorts durch die Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland insgesamt zeigen sich Licht und Schatten. Während 80 % die Lebensqualität, Sicherheit und Stabilität positiv bewerten, werden andere Faktoren problematisiert: Nur 17 % sehen die Rahmenbedingungen für Fachkräfteeinwanderung als gut an und 34 % die sprachlichen Anforderungen. 55 % der Befragten bewerten die gesellschaftliche Offenheit positiv – ein zu geringer Wert, da gerade sie der entscheidende Faktor für das Zusammenleben und die Integration ist.
„Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte sind Treiber für Wachstum, Innovation und Internationalisierung. Die Zahlen zeigen klar: Wenn Deutschland für internationale Gründerinnen und Gründer attraktiv bleiben will, muss sich etwas ändern. Wir brauchen dringend bessere Rahmenbedingungen – schnellere Visa-Prozesse, mehrsprachige Angebote und ein internationales Mindset. Wenn wir zu sehr im eigenen Saft schmoren, verspielen wir unsere Chance“, so Magdalena Oehl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands.
Hochgebildet, risikobereit, resilient
Die Erfolge der Migrant Founders sind Ausdruck ihrer Qualifikationen und ihres unternehmerischen Profils: 91 % haben einen Hochschulabschluss, 56 % davon im MINT-Bereich. Und im Vergleich mit den Startup-Gründer*innen in Deutschland insgesamt, sehen sie ihre Stärken häufiger in der Resilienz (57 % vs. 51 %) und Risikobereitschaft (44 % vs. 36 %) – Eigenschaften, die Unternehmertum auszeichnen.
Netzwerke vor Ort ausbauen
Migrant Founders bringen starke internationale Netzwerke mit: 45 % bewerten ihr internationales Netzwerk positiv – gegenüber 32 % der Startup-Gründerinnen und Gründer insgesamt. Doch bei der Vernetzung in Deutschland sieht es anders aus: 46 % bewerten ihre lokalen Kontakte als gut (gegenüber 57 % allgemein). Englischsprachige Events und gezielte Angebote – von Netzwerkveranstaltungen über Beratungs- bis zu Finanzierungsformaten – sind zentrale Hebel, um das deutsche Startup-Ökosystem offener und attraktiver zu machen.
Über den Migrant Founders Monitor
Der Migrant Founders Monitor rückt Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte in den Fokus und identifiziert ihre Stärken und Herausforderungen im deutschen Startup-Ökosystem. In diesem Kontext wird auch die unternehmerische Attraktivität des Standorts Deutschland im internationalen Vergleich in den Fokus gerückt. Damit setzt der Report die Themen Migration, Innovation und Wachstum zueinander in Beziehung und gibt auf diese Weise neue Impulse zu aktuellen Debatten. Zentrale Datenbasis ist der Deutsche Startup Monitor (DSM) – mit 1.828 Teilnehmenden die umfassendste Befragung im Feld. Die Einwanderungsgeschichte wurde im DSM der Definition des Statistischen Bundesamtes folgend erfasst. Insgesamt konnten damit Daten von 255 Gründerinnen und Gründern mit Einwanderungsgeschichte berücksichtigt werden.
(Quelle: Pressemeldung Startup Verband)
Der Migrant Founders Monitor der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und des Startup-Verbands zeigt: Startup-Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte stärken den Innovationsstandort Deutschland nachhaltig. Gleichzeitig wird deutlich: Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland seine Attraktivität erhöhen – durch schnellere Einwanderungsprozesse, mehr gesellschaftliche Offenheit und stärkere Internationalität.
Einwanderung trifft Innovation
14 % der Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland sind im Ausland geboren. Unter den Gründerinnen und Gründer sogenannter Unicorns – Unternehmen mit einer Milliardenbewertung – liegt dieser Anteil sogar bei 23 %. Das unterstreicht die zentrale Rolle, die Migrant Founders im deutschen Startup-Ökosystem spielen: Sie treiben Innovation voran, gründen international ausgerichtete Unternehmen und legen die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg.
Internationalität ist absolutes Muss
Startup-Ökosysteme leben von ihrer internationalen Anziehungskraft. Das zeigt das Beispiel USA: Dort liegt der Anteil zugewanderter Gründerinnen und Gründer unter Unicorn-Startups bei 44 %. Das belegt die Attraktivität des Standorts und zeigt, wie erfolgreich Talente aus allen Teilen der Welt hier bisher eingebunden wurden. Aktuelle geopolitische Verschiebungen können eine Chance sein, sich im globalen Wettbewerb als attraktiver Standort zu positionieren.
„Migration und Innovation gehören zusammen. Wenn wir im globalen Wettbewerb bestehen wollen, muss Deutschland für die talentiertesten Startup-Gründerinnen und Gründer weltweit noch attraktiver werden. Dafür braucht es eine offene Gesellschaft und weniger Bürokratie“, sagt Prof. Dr. Stefan Kolev, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. „Das Leben in Deutschland ist unglaublich attraktiv und wir müssen diese Anziehungskraft nutzen, um mehr internationale Gründerinnen und Gründer zu gewinnen.“
Gesellschaftliche Offenheit stärken
Bei der Bewertung des Standorts durch die Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland insgesamt zeigen sich Licht und Schatten. Während 80 % die Lebensqualität, Sicherheit und Stabilität positiv bewerten, werden andere Faktoren problematisiert: Nur 17 % sehen die Rahmenbedingungen für Fachkräfteeinwanderung als gut an und 34 % die sprachlichen Anforderungen. 55 % der Befragten bewerten die gesellschaftliche Offenheit positiv – ein zu geringer Wert, da gerade sie der entscheidende Faktor für das Zusammenleben und die Integration ist.
„Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte sind Treiber für Wachstum, Innovation und Internationalisierung. Die Zahlen zeigen klar: Wenn Deutschland für internationale Gründerinnen und Gründer attraktiv bleiben will, muss sich etwas ändern. Wir brauchen dringend bessere Rahmenbedingungen – schnellere Visa-Prozesse, mehrsprachige Angebote und ein internationales Mindset. Wenn wir zu sehr im eigenen Saft schmoren, verspielen wir unsere Chance“, so Magdalena Oehl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands.
Hochgebildet, risikobereit, resilient
Die Erfolge der Migrant Founders sind Ausdruck ihrer Qualifikationen und ihres unternehmerischen Profils: 91 % haben einen Hochschulabschluss, 56 % davon im MINT-Bereich. Und im Vergleich mit den Startup-Gründer*innen in Deutschland insgesamt, sehen sie ihre Stärken häufiger in der Resilienz (57 % vs. 51 %) und Risikobereitschaft (44 % vs. 36 %) – Eigenschaften, die Unternehmertum auszeichnen.
Netzwerke vor Ort ausbauen
Migrant Founders bringen starke internationale Netzwerke mit: 45 % bewerten ihr internationales Netzwerk positiv – gegenüber 32 % der Startup-Gründerinnen und Gründer insgesamt. Doch bei der Vernetzung in Deutschland sieht es anders aus: 46 % bewerten ihre lokalen Kontakte als gut (gegenüber 57 % allgemein). Englischsprachige Events und gezielte Angebote – von Netzwerkveranstaltungen über Beratungs- bis zu Finanzierungsformaten – sind zentrale Hebel, um das deutsche Startup-Ökosystem offener und attraktiver zu machen.
Über den Migrant Founders Monitor
Der Migrant Founders Monitor rückt Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte in den Fokus und identifiziert ihre Stärken und Herausforderungen im deutschen Startup-Ökosystem. In diesem Kontext wird auch die unternehmerische Attraktivität des Standorts Deutschland im internationalen Vergleich in den Fokus gerückt. Damit setzt der Report die Themen Migration, Innovation und Wachstum zueinander in Beziehung und gibt auf diese Weise neue Impulse zu aktuellen Debatten. Zentrale Datenbasis ist der Deutsche Startup Monitor (DSM) – mit 1.828 Teilnehmenden die umfassendste Befragung im Feld. Die Einwanderungsgeschichte wurde im DSM der Definition des Statistischen Bundesamtes folgend erfasst. Insgesamt konnten damit Daten von 255 Gründerinnen und Gründern mit Einwanderungsgeschichte berücksichtigt werden.
(Quelle: Pressemeldung Startup Verband)