Durch Betriebspraktikum Nachwuchs gewinnen
Für das Unternehmen besteht durch das Betriebspraktikum die Chance zur Selbstdarstellung. Damit möglichst viele Jugendliche neugierig und Auszubildende werden, ist der Betrieb sowohl vorteilhaft wie realistisch darzustellen. Dazu ist natürlich vorher schon zu überlegen, was darstellbar ist, was dargestellt werden soll und was die Praktikanten/-innen wissen sollen.
Die Praktikanten/-innen sollten nicht mit weniger interessanten Arbeiten beschäftigt werden. Vielmehr sollte ihnen eine Betreuung zur Seite gestellt werden, um gezielte Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen.
Grundregeln für die Durchführung eines Praktikums
Grundregeln für die Durchführung eines Praktikums
- Ehrliche Praktika durchführen, realistischen Berufsalltag kennenlernen lassen
- Professionell gestalten, nicht als Mühe betrachten
- Plan erstellen: Zeitfenster festlegen (Dauer: 3-5 Tage), strukturiertes Programm, Abwechslung; Was bietet der Beruf? Was bietet das Unternehmen? Ist der Beruf etwas für den Praktikanten?
- Klare Zielvorgabe: Was erwarten wir? Was sind die persönlichen Ziele für das Praktikum? Ziele schriftlich fixieren
- Eigenverantwortung des Praktikanten fördern, d.h., arbeiten lassen und nicht an die Hand nehmen: Er/Sie soll Berichte führen, bewertet das Praktikum, soll bewertet werden (Feedbackgespräche) und soll beginnen, sich mit dem Beruf zu identifizieren
- Praktikant wie Auszubildende behandeln
- Erfahrungsaustausch mit Auszubildenden ermöglichen
- In den verschiedenen Bereichen je einen Verantwortlichen benennen
- Verabschiedungsgespräch: Wie war es? Wie geht es weiter? Perspektiven aufbauen und: Danke schön!
Leitfaden Schülerpraktikum
Rückläufige Schulabgängerzahlen machen es zunehmend wichtiger, qualifizierte und interessierte Jugendliche frühzeitig für das eigene Unternehmen zu begeistern. Nur so kann der Fachkräftebedarf langfristig gesichert werden. Schülerpraktika sind ein guter Weg, zukünftige Auszubildende zu gewinnen. Der vorliegende Leitfaden soll dabei unterstützen.
Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es praktische Erfahrungen sind, die Schülern den besten Einblick in die Anforderungen des Berufslebens geben und sie bei der Berufswahl unterstützen. Was liegt da näher für Unternehmen, Schüler in die betrieblichen Arbeitsabläufe zu integrieren und sie die Luft des Berufslebens „schnuppern“ zu lassen? Auch der Betrieb hat etwas davon, wenn er Schülerpraktika für die eigene Nachwuchsgewinnung nutzt. Ein Praktikum ermöglicht es, schon vor Beginn einer Ausbildung zu prüfen, ob ein Jugendlicher zum Betrieb passt und „wie er sich im Arbeitsalltag macht“. Der Leitfaden Schülerpraktikum soll vor allem jenen Betrieben helfen, die sich bei der Gestaltung eines Praktikums unsicher sind. Er bietet Wissenswertes über rechtliche Rahmenbedingungen und Anregungen für Planung, Durchführung und Nachbereitung eines Praktikums sowie für die Zusammenarbeit mit der Schule. Verschiedene Formulare sowie Muster für Praktikumspläne und ein Praktikantenpass runden die Publikation ab.
Der "Leitfaden Schülerpraktikum" ist über den IHK-Shop zu beziehen.
Alle Formulare finden sich zur direkten Verwendung auch im Internet als Download www.dihk.de/schuelerpraktikum.