Der IHK-Bildungspreis 2022 wurde in Berlin verliehen

Das Rennen um den IHK-Bildungspreis 2022 ist entschieden: 300 ehrenamtliche IHK-Prüferinnen und Prüfer aus ganz Deutschland votierten live für die Preisträger. Auch fünf Ehrenamtliche aus dem IHK-Bezirk gehörten zur Jury.
Der IHK-Bildungspreis ehrt Unternehmen, die den Wert der „Beruflichen Bildung“ erkannt haben und den Fachkräftemangel durch innovative Bildungskonzepte gezielt angehen. Zur Preisverleihung wurden aus rund 100 Bewerbungen zwölf Finalisten ausgewählt, über die Kurzfilme gedreht wurden.
Diese Kurzfilme wiederum wurden bei der Preisverleihung im "Tipi am Kanzleramt" präsentiert - und waren Ausgangspunkt für ein Live-Voting. Begrüßt wurden die Gäste von DIHK-Präsident Peter Adrian, der sich bei Unternehmen und ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern für ihr Engagement bei der betrieblichen Aus- und Weiterbildung der IHKs bedankte.
Aus der Region votierte u. a. Dennis Dieker, IHK-Prüfer und Personalleiter bei der Titgemeyer GmbH & Co. KG. Sein Fazit: „Es wurden viele spannende Projekte vorgestellt. Ich kann Impulse für die eigene Aus- und Weiterbildung mitnehmen.“
Der Bildungspreis wird alle zwei Jahre verliehen und getrennt nach Unternehmensgrößen an kleine (bis 50 Mitarbeiter), mittlere (zwischen 50 und 500 Mitarbeiter) und große Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter) vergeben.
Zudem wird ein Sonderpreis verliehen, wenn eine der eingegangenen Bewerbungen nicht alle Kriterien für den Hauptpreis erfüllt, das Konzept aber besonders vielversprechend ist. Eine Digitalagentur, ein IT-Dienstleister, ein Automobilzulieferer, und ein Musikzentrum wurden zu Gewinnern.
Unter den kleinen Unternehmen setzte sich die Aweos GmbH aus Solingen durch. Preiswürdig ist ihr Fokus auf Auszubildende, die "etwas aus der Reihe fallen". Dabei wird insbesondere auch Ausbildungsabbrechern und schwächeren Auszubildenden die Chance gegeben, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Bei den mittleren Unternehmen gewann die Bucs IT GmbH aus Wuppertal mit ihrem "stärkeorienterten" Ausbildungskonzept. In diesem Konzept werden u. a. zertifizierte Stärken-Coaches eigesetzt werden, um Ausbildung und Personalentwicklung stärkenorientiert mit den Mitarbeitenden zusammen auszurichten.
Gewinner in der Kategorie der großen Unternehmen war die Anton Häring KG aus Bubsheim. In der betriebseigenen "Häring Akademie" werden sprachliche und schulische Defizite gezielt und individuell überwunden. Zudem gibt es dort organisatorische Unterstützung für internationale Auszubildende.
Den Sonderpreis erhielt in diesem Jahr die MusikZenrum gGmbH in Hannover für ihr Projekt "Komm raus – Die Kulturbande." Dabei handelt es sich um ein Veranstaltungsprogramm für Auszubildende aus der Veranstaltungsbranche, bei dem die Auszubildenden aus verschiedenen Berufsfeldern die Möglichkeit bekommen, einander und ihre Berufe kennenzulernen, und gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
Der IHK-Bildungspreis wird gestiftet durch die Otto Wolff Stiftung. Jeder Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, welches er an eine gemeinnützige, mit der Förderung der Beruflichen Bildung befasste Organisation seiner Wahl spenden soll. Darüber hinaus profitieren alle Finalisten von den vorab vom DIHK produzierten Filmbeiträgen über ihre Bildungsaktivitäten, die sie im Anschluss für eigene Zwecke nutzen können.
Im Frühjahr 2023 beginnt die Bewerbungsphase für den IHK-Bildungspreis 2024. Die Unternehmen bewerben sich selbst um die Auszeichnung. Sobald der Starttermin für die Bewerbung feststeht, werden wir diesen in unseren Medien veröffentlichen.
Weitere Infos und Bilder zum IHK-Bildungspreis sind eingestellt unter: www.ihk-bildungspreis.de.