Gründergeist von Azubis wecken

Die bezirksbesten Ausbildungsabsolventen miteinander in Kontakt zu bringen, ist das Ziel des IHK-Netzwerks für Top-Auszubildende.
Jetzt stand das Thema „gründen“ im Mittelpunkt.
Dass berufliche Netzwerke Impulse und Chancen bringen, ist kein Geheimnis. Deshalb bietet die IHK in Osnabrück seit vielen Jahren Netzwerke für verschiedene Zielgruppen an, etwa für Personalentwickler, Top-Ausbildungsbetriebe – und auch für Top-Auszubildende. Im Oktober, kurz nach der diesjährigen Bezirksbestenehrung, traf sich das IHK-Netzwerk für die bezirksbesten Ausbildungsabsolventen per Videokonferenz.
Das Thema für die Berufseinsteiger: gründen – sei es eine berufliche Karriere oder ein eigenes Start-up.
„Netzwerke sind wichtig“
Den Einstieg ins Thema machte Florian Stöhr, Geschäftsführer der Seedhouse Beteiligungs GmbH. Das Seedhouse in Osnabrück ist ein Start-up-Förderer und wird von verschiedenen Unternehmen der Wirtschaftsregion getragen. Es hat das Ziel, „ein Ökosystem für die Entwicklung von Start-ups“ im Bereich Agrar, Food und Digital zu schaffen, so Stöhr. Zugleich hob er hervor, was wirklich wichtig für
Gründer sei: Netzwerke.
Mit Blick auf die Zukunft sagte Stöhr, die Region werde neue Unternehmen brauchen: „Wenn ich hier in die Runde schaue, sind vielleicht schon einige der künftigen Unternehmerinnen und Unternehmer sichtbar.“ Als Tipp gab er den Absolventen mit, sich auf eine Idee für eine Gründung zu fokussieren, eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Status quo zu bewahren und sie für Weiterentwicklung zu nutzen.
Zudem brachte er ein erfolgreiches Start-up aus dem Seedhouse als Beispiel mit: Hauke Rehme-Schlüter stellte „Regio-Shopper“ vor, die einerseits einen Selbstbedienungs-Hofladen und andererseits Logistiklösungen für den E-Commerce mit frischen Lebensmitteln anbieten. Der zweite Teil des Netzwerktreffens drehte sich als Workshop um die Frage, welche Potenziale beim Gründen eines Unternehmens oder einer Karriere helfen.