Düsseldorfer Regierungspräsident Schürmann im Gespräch mit Unternehmen

Mehr Tempo bei Planung und Genehmigung

Langwierige Verfahren, Berge von Formularen und bürokratische Fallstricke behindern die Unternehmen dabei, sich weiterzuentwickeln, Innovationen voranzutreiben und in Zukunftsprojekte zu investieren. Das machten die Mitglieder des Umwelt- und Energieausschusses der Niederrheinischen IHK im Gespräch mit Thomas Schürmann, dem Regierungspräsidenten der Bezirksregierung Düsseldorf, deutlich. Sie diskutierten am Montag, 11. März, darüber, wie die Bezirksregierung Betriebe bei Vorhaben unterstützen kann. Gastgeber war die Deutsche Giessdraht in Emmerich am Rhein. Sie konnte von einem positiven Beispiel berichten.
„Unsere Unternehmen müssen ihre Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen modernisieren oder gar neu bauen, um den Umweltzielen gerecht zu werden und um Energie zu sparen. Das wollen sie auch. Aber dafür brauchen sie zügige Planung sowie schnelle und schlanke Genehmigungsverfahren. Nur dann ist die Wirtschaft am Niederrhein für die Herausforderungen durch den Klimawandel und die Digitalisierung gewappnet“, betonte IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers.

Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, die keine Experten für Anträge oder Genehmigungsverfahren haben, ist es besonders schwer. Schon kleine formale Fehler werfen Bauvorhaben oft um Monate zurück oder lassen Investitionen scheitern. Auf Einladung der Niederrheinischen IHK war der Düsseldorfer Regierungspräsident zu Gast bei der Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses. Anhand konkreter Beispiele aus ihrem Unternehmer-Alltag kamen die Ausschussmitglieder über gute Ansätze und Fallstricke für Planung und Genehmigung neuer Anlagen, Bauvorhaben und Betriebserweiterungen mit dem Regierungspräsidenten ins Gespräch.

Regierungspräsident Schürmann bekräftigte: „Als Bezirksregierung Düsseldorf setzen wir uns aktiv für zügige und effiziente Genehmigungsverfahren ein. Es gibt bereits positive Beispiele, die zeigen, dass eine frühzeitige Kommunikation und eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden zu beschleunigten Prozessen führen können. Wir sind entschlossen, diesen Weg weiterzugehen und gemeinsam mit den Unternehmen innovative Lösungen zu finden, um die Wirtschaft am Niederrhein voranzubringen.“

Die Deutsche Giessdraht GmbH in Emmerich am Rhein war Gastgeber der Sitzung. Sie engagiert sich seit einigen Jahren im Ausschuss für Umwelt und Energie. Gleichzeitig konnte das Unternehmen mit dem unkomplizierten Genehmigungsverfahren einer Flüssiggasanlage im Jahr 2023 als positivem Beispiel aufwarten. Die Besucher bekamen einen Einblick in die Produktion mit der neuen Flüssiggasanlage.

„Auch in Zeiten ausreichender Verfügbarkeit von Erdgas ermöglicht die neue Flüssiggasanlage eine Flexibilität der Energieträger. So können wir künftig auch CO2-neutrale Gase einsetzen. So investieren wir mit dieser Anlage weiter in den Ausbau der Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit unseres Standortes“, so Dr. Alexander Khoury, Geschäftsführer der Deutsche Giessdraht.

Pressemitteilung vom 12. März.