Austausch mit NRW-Staatssekretär Höller
IHK: „Wir müssen die Industrie im Land halten“
Ohne Stahl kein Windrad und ohne Windrad kein klimaneutraler Stahl. Auch für Autos, Züge oder Brücken wird er benötigt. Stahl ist einer der wichtigsten Grundstoffe für die Wirtschaft. Doch dieser Industriezweig hat es gerade besonders schwer, mahnt die Niederrheinische IHK. Im Gespräch mit NRW-Staatssekretär Paul Frederik Höller aus dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie forderte der IHK-Industrieausschuss mehr Tempo seitens der Politik. Sie muss dafür sorgen, dass die Betriebe an ihren Standorten eine sichere Zukunft haben.
Thomas Reiche (Geschäftsführer Institut für Baustofffor-schung FEhS), Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsfüh-rer Niederrheinische IHK), Paul Frederik Höller (NRW-Wirtschaftsstaatssekretär) und Norbert Mülders (Vorsitzender Industrieausschuss Niederrheinische IHK) in „Stahlkocher-Kluft“ beim Rundgang durch das FEhS.
© Niederrheinische IHK / Hendrik Grzebatzki
NRW soll das erste klimaneutrale Industrieland werden. Da die Grundstoffindustrie maßgeblich die Höhe der Emissionen mitbestimmt, spielt sie eine Schlüsselrolle bei der grünen Transformation. „Wenn dort zukünftig klimaneutral produziert wird, kommen wir unseren Klimazielen einen riesigen Schritt näher. Die Betriebe sind dabei, ihre Produktion umzustellen. Doch das ist herausfordernd und teuer, die Energiepreise und die Fülle an Bürokratie erschweren es zusätzlich. Auch dauern Genehmigungen für Anlagen und Pipelines zu lange. Hier muss die Politik schneller reagieren, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land zu halten und Zukunftsinvestitionen zu sichern“, verdeutlicht IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers bei dem Treffen.