Neuer Mut in der Wirtschaft

Am Freitag soll der Bundesrat über den Investitions-Booster abstimmen. Die Aussicht macht vielen Unternehmen Mut. Im April war die Stimmung noch getrübt – jetzt hat sie sich deutlich aufgehellt. Das zeigt eine Kurzumfrage der Niederrheinischen IHK.
„Unser Zwischen-Zeugnis für die Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung: 85 Prozent der Teilnehmer geben ihr im Juli eine gute Note. Das werten wir als Vertrauensvorschuss“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Der Koalitionsvertrag setzt ehrgeizige Ziele. Die Bürokratiekosten der Wirtschaft sollen um 25 Prozent sinken. „Um das in vier Jahren zu erreichen, muss die Koalition noch schneller handeln. Gleichzeitig ist das Ziel gut gewählt. Der Bürokratie-Frust ist allgegenwärtig. Es ist ein strukturelles Problem. Das kann man nicht aussitzen – hier helfen nur grundlegende Reformen. Unsere Unternehmen wollen, dass Bürokratieabbau die Top-Priorität der neuen Regierung ist“, so Dietzfelbinger.
„Auch bei der Körperschaftssteuer wünschen wir uns mehr Mut: Sie soll leider erst 2032 um die vollen fünf Prozentpunkte sinken. Das sollte früher kommen und der ‚Soli‘ sollte entfallen“, fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Pressemitteilung vom 9. Juli