IHK: Vorfahrt für die Wirtschaft

Deutschland hat gewählt. Jetzt ist Tempo gefragt. Eine neue Regierung muss rasch loslegen, kommentiert die Niederrheinische IHK. Die Unternehmen am Niederrhein fordern eine Wende in der Wirtschaftspolitik. Das bedeutet: schneller entscheiden und Vorfahrt für Wachstum in der Wirtschaft.
„Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie die Hängepartie für unsere Unternehmen endlich beendet. Sonst fallen wir im internationalen Wettbewerb weiter zurück. Das muss die Politik verhindern. Wir brauchen weniger Bürokratie, günstigere Energie und eine funktionierende Infrastruktur. Und das schnell. Die Unternehmen haben lange genug gewartet. Jetzt ist die Zeit für einen wirtschaftspolitischen Ruck“, fordert Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK. Schließlich gehe es vor allem in Duisburg um die Zukunft des Stahlstandortes. „Bei uns am Niederrhein sitzt die Industrie, die am meisten Energie benötigt. Wir könnten Vorbild für grünen Stahl sein. Unsere Wirtschaft hat das Know-how, die Technologie und den unternehmerischen Willen. Die Politik sollte diese Chance nutzen.“

Unternehmen ziehen Bilanz

Die weltpolitische Lage trifft die Wirtschaft am Niederrhein. Die IHK hat die Betriebe zu ihrer Lage befragt. Vielen Unternehmen fehlt eine politische Richtschnur. Mehr als 80 Prozent berichten, dass sich die Energiekosten erhöht hätten. Die Arbeitskosten seien gestiegen. Top-Thema für die IHK-Unternehmen: 95 Prozent wollen, dass die neue Regierung Bürokratie abbaut. Knapp zwei Drittel erwarten Investitionen in Straßen, Brücken und Schienen. Ebenso viele wünschen sich, dass das Geld durch Einsparungen im Haushalt kommt. Für mehr Staats-Schulden gibt es eine Absage.

Pressemitteilung vom 23. Februar