"Wirtschaft hofft auf Rückenwind"

Mit Sondervermögen, Investitions-Booster und Steuererleichterungen will die Bundesregierung die Konjunktur ankurbeln. Die Niederrheinische IHK begrüßt diese Ansätze. Die Unternehmen hoffen auf Veränderung und gewähren der neuen Bundesregierung einen Vertrauensvorschuss. Die IHK wünscht rasche Verbesserung: Bürokratie, hohe Energiekosten und fehlende Fachkräfte lähmen die Betriebe am Niederrhein. Mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Stefan Rouenhoff, diskutieren die Unternehmer am 16. Juni die Pläne des Wirtschaftsministeriums.
„Der Koalitionsvertrag macht vielen Unternehmen Mut. Und wir gewähren einen Vertrauensvorschuss. Aber: Wir erwarten, dass die Bundesregierung schnell liefert. Es braucht echte Veränderungen: schnellere Genehmigungsverfahren, günstigere Energie und intakte Straßen. Nur so steigen die Investitionen wieder, und neue Produkte kommen auf den Markt“, betonte Schaurte-Küppers. Auch die Stahlproduktion in Duisburg müsse gesichert werden: „Die Branche braucht jetzt klare Signale von der Bundesregierung und den Schutz der EU vor Billig-Importen. Dafür wollen wir einen europäischen Stahlgipfel nach Duisburg holen.“
Stefan Rouenhoff kennt den Niederrhein und versprach, die IHK-Anliegen mit nach Berlin zu nehmen: „Wir brauchen nach Jahren der Rezession dringend einen wirtschaftlichen Aufschwung. Unser Koalitionsvertrag stellt die Weichen dafür. Mit unserem 100-Tage-Programm werden wir erste zentrale Vorhaben umsetzen. Wir werden die Strompreise senken, indem wir die Stromsteuer und Netzentgelte reduzieren. Mit dem Investitionsbooster schaffen wir bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten. Und wir geben unseren mittelständischen Betrieben wieder Luft zum Atmen, indem wir bürokratische Belastungen zurückfahren. Außerdem werden wir dafür Sorge tragen, dass das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für mehr Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz effektiv und effizient eingesetzt wird. Die angekündigten Maßnahmen sorgen schon jetzt für einen Stimmungsumschwung in der deutschen Wirtschaft. Viele Unternehmen im Land schöpfen wieder Vertrauen. Und dieses Vertrauen wollen und werden wir nicht enttäuschen.“
Der langjährige Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve ist seit Mai 2025 Parlamentarischer Staatssekretär.