IHK: "Die Steuern müssen runter"
Die Stadt Duisburg wird keine Steuer auf Einweg-Verpackungen – etwa Kaffeebecher – erheben. Das hat der Rat beschlossen. „Das ist eine gute Entscheidung für unsere Gastronomen und Händler“, findet Jürgen Kaiser, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK, denn:
„Diese Steuer träfe große wie kleine Betriebe, etwa den Kioskbesitzer um die Ecke. Damit wird etwa der Kaffeebecher für unterwegs 50 Cent teurer. Zusätzlich bedeutet sie mehr Aufwand für Unternehmen durch Bürokratie. Benachteiligt wären diejenigen, die kaum – finanziellen oder personellen – Spielraum haben, um gegenzusteuern. Müll durch Einwegverpackungen zu vermeiden, ist wünschenswert und zeitgemäß. Unser Netzwerk Klimapakt Duisburg zeigt sehr gut, wie engagiert die Unternehmer in der Stadt nachhaltige Projekte vorantreiben, wie etwa CO2-Ausstoß zu reduzieren. Gleichzeitig ist es wichtig, dass alle Betriebe die gleichen Voraussetzungen am Markt vorfinden. Eine Verpackungssteuer in der einen Stadt benachteiligt die dort ansässigen Betriebe. Daher begrüßen wir es, dass Duisburg sich gegen die Steuer entschieden hat. Grundsätzlich gilt: Gastronomie und Einzelhandel sind durch höhere Energiepreise und Personalkosten, durch Inflation und sinkenden Konsum, bereits jetzt in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Daher appellieren wir an die Politik: Die Steuern müssen runter.“