US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte ab März 2025

Präsident Trump hat angekündigt, ab dem 12. März 2025 weltweit Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumerzeugnisse einzuführen. Betroffen sind Stahlimporte mit einem Zollsatz von 25 % und Aluminiumimporte mit 25 %. Die genauen Details, welche Waren aus den Kapiteln 72 (Eisen und Stahl), 73 (Waren aus Eisen und Stahl) und 76 (Aluminium und Waren daraus) betroffen sind, werden mit der Veröffentlichung im Federal Register bekanntgegeben.
Ziel der Maßnahme ist der Schutz der US-Stahl- und Aluminiumindustrie vor unfairem Wettbewerb und globalen Überkapazitäten. Dazu werden alternative Vereinbarungen abgeschafft, strengere Standards für geschmolzene und gegossene Produkte eingeführt und die Zölle auf nachgelagerte Produkte ausgeweitet. Auch werden allgemeine Ausnahmen beendet und Maßnahmen gegen Zollumgehungen verschärft.
Bisher galten Ausnahmen für Länder wie Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Japan, Mexiko, Südkorea, die EU, die Ukraine und das Vereinigte Königreich. Diese Regelungen entfallen nun, da sie laut US-Regierung Schlupflöcher ermöglichten, die von Ländern mit Überkapazitäten, insbesondere China, genutzt wurden.
Zusätzlich könnten weitere Branchen betroffen sein, etwa die Automobil-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Maschinen- und Elektrobereich.
Die EU hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt, wie sie sie schon in der Vergangenheit mit Zöllen auf US-Produkte wie Jeans, Whiskey und Motorräder umgesetzt hat.