Internationales Geschäft unter Druck
Die Auslandsperspektiven nordrhein-westfälischer Unternehmen trüben sich weiter ein.
Das zeigt die aktuelle Umfrage „Going International“ der DIHK. Handelshemmnisse nehmen zu, regulatorische Anforderungen steigen – geopolitische Spannungen belasten zusätzlich die internationalen Geschäfte.
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung auf NRW-Ebene im Überblick:
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USA erstmals wieder kritisch bewertetDie USA, im Vorjahr noch als Wachstumsmarkt gesehen, werden nun deutlich skeptischer eingeschätzt. 77 Prozent der NRW-Unternehmen beklagen neue Handelsbarrieren und politische Unsicherheiten. Auch in anderen Weltregionen bleibt das Stimmungsbild verhalten.
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Wachsende Handelshemmnisse – auch in der EUFast 60 Prozent der Unternehmen berichten von zunehmenden Marktzugangshürden, etwa durch nationale Zertifizierungspflichten, neue Sicherheitsvorgaben oder intransparente Gesetze. Besonders kritisch sehen 84 Prozent der Befragten zusätzliche Belastungen durch EU-Regulierungen wie das Lieferkettengesetz – vor allem wegen unklarer Vorgaben und Bürokratie. Die Rückmeldungen der Unternehmen zeigen: Es sind nicht nur globale Konflikte, sondern auch komplexe Vorschriften innerhalb der EU, die den Außenhandel erschweren.
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Spannungen zwischen den Blöcken belastenDer Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU wirkt sich zunehmend auf Europas Wirtschaft aus.
Zur Broschüre mit den deutschlandweiten Ergebnissen gelangen Sie hier.
Hintergrund zur Umfrage
Die Umfrage „Going International“ wurde vom 23. Februar bis 7. März 2025 durchgeführt. Bundesweit nahmen 2.591 auslandsaktive Unternehmen teil, davon 463 aus Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse spiegeln die aktuellen Herausforderungen für den internationalen Handel wider.