MDCC Magdeburg- City-Com GmbH
Best Practice ZaA - MDCC
MDCC – eine Verbindung mit Zukunft…und mit ZaA!
Die Corona-Pandemie ist seit vielen Monaten allgegenwärtig. Sie beeinflusst dabei maßgeblich alle Lebenswelten, auch die von Ausbildungsunternehmen und ihren Auszubildenden. Und dennoch, Ziel bleibt es, gut und erfolgreich auszubilden und damit den eigenen Bedarf an Fachkräften zu decken. Dieser Maxime folgt auch das 1997 gegründete Unternehmen MDCC Magdeburg- City-Com GmbH – ein Telekommunikationsdienstleister, der mittlerweile 94.000 Haushalte mit Internet, Telefon und Fernsehen versorgt. Darum kümmern sich 115 Mitarbeitende, darunter aktuell fünf Auszubildende.
Das Unternehmen mit der markant orangenen Unternehmensfarbe fühlt sich mit der Landeshauptstadt Magdeburg stark verbunden und unterstützt zahlreiche Projekte sowie lokale Sport- und Kulturvereine. Auch im Rahmen der Ausbildung wird bei der MDCC Engagement und Unterstützung großgeschrieben.
„Trotz pandemischer Lage haben wir den Ausbildungsablauf gut gemeistert“, schätzt Tim Fabian Suxdorf, Sachgebietsleiter Contact Center, ein. Auch die MDCC hat in pandemischen Zeiten auf Home Office für die Mitarbeitenden umgestellt und schaffte es dennoch, dass den Auszubildenden immer auch kompetente und fachkundige Ausbildungsverantwortliche in Präsenz zur Seite standen. Denn es geht nicht nur darum, passende Auszubildende zu finden, sondern diese auch zu binden.
Zu den möglichen Ausbildungsberufen bei der MDCC gehören die Fachinformatiker in den Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung sowie die Industriekaufleute, Kaufleute für Dialogmarketing und die IT-System-Elektroniker.
Callcenter? Genau mein Ding!
Für den Beruf des Kaufmanns für Dialogmarketing konnte sich Nick P. schnell begeistern. Bereits während einer Berufsvorbereitenden Maßnahme lernte Nick im Rahmen eines mehrwöchigen Praktikums das Unternehmen MDCC und den angestrebten Beruf kennen. Sofort war ihm klar: „Ich helfe gern anderen Menschen. Ich betreue gerne Kunden. Kaufmann für Dialogmarketing? Das will ich machen!“ Nick hat sich vorher auch in anderen Bereichen erprobt, beispielsweise im Handwerk. „Ich merkte gleich, das liegt mir nicht, ich bin eher fürs Büro! Die Arbeit im Callcenter ist mein Ding.“ Er ist dankbar, dass ihm das Unternehmen, im Gegensatz zu anderen, die Chance gegeben hat, sich zu beweisen.
Um ihn bestmöglich beim Übergang in die Ausbildung zu begleiten, genehmigte die zuständige Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, die Unterstützung durch die „Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)“. Das Landesprogramm wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Bundesagentur für Arbeit.
Freistellung? Selbstverständlich!
Die Freistellung für alle Unterstützungsangebote im Rahmen von ZaA ist für das Unternehmen selbstverständlich: „Natürlich stellen wir dafür frei. Wir wollen, den Auszubildenden dabei unterstützen, seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Das ist wichtig für uns.“, betont Suxdorf. Nick wird 14-tägig für den ganzen Tag zum Stützunterricht freistellt. Dieser erfolgt durch den ZaA-Projektträger BBZM Bildungs- und Beratungszentrum Magdeburg gGmbH. Der Träger ist seit 2007 in der Ausbildungsförderung erfolgreich. Hier werden die Berufsschulinhalte wiederholt sowie Klassenarbeiten und Referate vorbereitet. „Hauptthema, vor allem seit Beginn der Pandemie, ist die Wiederholung und teilweise auch Vermittlung von fachtheoretischen Inhalten.“ stellt Marcus Brehsan, Sozialpädagoge und Teamleiter beim Träger, fest. Und Suxdorf ergänzt: „Die Unterstützung in allen schulischen Belangen ist hier immens von Vorteil. Das kann in der praktischen Tätigkeit nicht aufgefangen werden.“
Auch eine intensive Prüfungsvorbereitung ist vorgesehen. Vielen Auszubildenden gibt es Sicherheit zu wissen, wie eine IHK-Prüfung abläuft, was zu beachten ist und wie ein Prüfungsbogen aussieht. Zur Prüfungssimulation greift man auf alte IHK-Prüfungen zurück. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt. Zudem nimmt das Thema Prüfungsangst bei den Auszubildenden laut Brehsan spürbar zu. Dies bestätigt auch Suxdorf: „Eine Ausbildung ist für viele junge Menschen sowieso schon eine große Herausforderung. Da erhöht Distanzunterricht in der Berufsschule noch zusätzlich den Druck und die Angst vor einer großen unbekannten Abschlussprüfung.“
Förderung? Individuell!
Mit seinen vielen Unterstützungsangeboten hat sich das Konzept der Assistierten Ausbildung als wichtiges Instrument der Ausbildungsförderung etabliert. Es bietet eine flexible, kontinuierliche und eben auch individuelle Begleitung. „Die ZaA unterstützt Auszubildende und Unternehmen bei ihrer Zielerreichung und betrachtet dabei nicht nur den Ausbildungserfolg, sondern auch den Menschen als Individuum.“, sagt Brehsan.
Die MDCC ist mit dem Wirken von ZaA sehr zufrieden. Das Unternehmen kann die Nutzung des Landesprogrammes bei Schwierigkeiten von Auszubildenden nur empfehlen: „Dass Nick in der ZaA ist, hat sich äußerst positiv auf den Ausbildungsverlauf ausgewirkt, besonders was die berufsschulische Seite betrifft. Wir werden auch zukünftig bei Bedarf auf Unterstützungsprojekte wie ZaA zurückgreifen“, betont Boxhorn. Und ihr Kollege Tim Fabian Suxdorf ergänzt: „ZaA ist eine Ausbildungsunterstützung, die Erfolge des Auszubildenden individuell fördert, damit auch das Unternehmen, seine positiven Effekte daraus ziehen kann.“
Auch der Auszubildende spricht die Empfehlung aus: „ZaA ist eine starke Hilfe für mich. In meiner Klasse wissen auch Alle Bescheid, dass es das gibt. Darum habe ich mich schon gekümmert.“, gibt er freudig bekannt.
(Auszug aus „Der Markt in Mitteldeutschland“, Ausgabe 3/2022)