Ausbildung

Schädlingsbekämpfer/-in

Schädlingsbekämpfer/innen besitzen umfassendes biologisches Fach-und Spezialwissen, welches ihnen ermöglicht, gezielte Abwehrmaßnahmen gegen Schädlinge anzuwenden, und das unter größtmöglicher Schonung der restlichen, unmittelbaren Umgebung, der Umwelt oder von Menschen. Die früher so beliebte "chemische Keule" ist also out.
Ist der Schädling ermittelt, wird das weitere Vorgehen geplant und mit dem Kunden besprochen. Die Berechnung der richtigen Menge des passenden Mittels oder eventuell eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen und Methoden sind entscheidend für den Erfolg. Der ist oft mit unangenehmen Gerüchen oder dem Anblick toter Tieren verbunden, daher dürfen Schädlingsbekämpfer/innen nicht zimperlich sein. In Härtefällen tragen sie Schutzanzüge und Atemmasken. Auch das Arbeiten über Kopf, auf Leitern stehend oder in gebückter Haltung sollte problemlos möglich sein. Jeder Einsatz endet mit der genauen Dokumentation der eingesetzten Maßnahme und Stoffe, die ebenso wie die vernichteten Schädlinge fachgerecht entsorgt werden.
Einen hohen Stellenwert nimmt die Vorsorge ein. Schädlingsbekämpfer/innen beraten ihre Kunden, zum Beispiel Lebensmittelhersteller, landwirtschaftliche Betriebe oder Einkaufszentren in Hygienefragen, erklären Lagerungstechniken und analysieren das Gefährdungspotenzial, damit es gar nicht erst zu einem Schädlingsfall kommt.
Arbeitsangebote gibt es von Betrieben für Schädlingsbekämpfung und Hygiene-Dienstleistern. Außerdem kann es Tätigkeitsbereiche in der chemischen Industrie, bei Gesundheits- und Landwirtschaftsämtern sowie bei Forstverwaltungen geben.

Ausbildungsverordnung und Rahmenplan

Betrieblicher Rahmenplan

Ausbildungsdauer

  • 3 Jahre

Berufsschule