IHK-Außenwirtschaftsreport 2025
Die internationalen Handelsbeziehungen deutscher Unternehmen leiden unter vielen Faktoren.
IHK-Außenwirtschaftsreport 2025
Der aktuelle Außenwirtschaftsreport 2025 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass exportorientierte Unternehmen in Deutschland durch zunehmende Berichtspflichten, Sanktionen und geopolitische Handelsbarrieren weiterhin verunsichert sind.
„Europas Betriebe fühlten sich erdrückt von der Vielzahl an Regulierungen", so Melanie Vogelbach, DIHK-Bereichsleiterin Internationale Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaftsrecht.
Ein hoher Informationsbedarf besteht daher weiterhin bei den Themen:
- CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM)
- LkSG/ Nachhaltiges Lieferkettenmanagement / Entwaldungsfreie Lieferketten
- EU-Sanktionen gegenüber Russland.
Auch die gegenseitigen Strafzölle zwischen den USA und China rücken im internationalen Geschäft in den Fokus, da diese auch Auswirkungen für hiesige Unternehmen haben können.
„Die weitreichenden Aus- und Einfuhrverbote, Sanktionsvorschriften im Dienstleistungsbereich sowie Transportverbote stellen die Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen", erläutert DIHK-Bereichsleiterin Melanie Vogelbach. Neben den EU-Maßnahmen gegen Russland und Belarus rückten aber auch zunehmend die gegenseitigen Sanktionen zwischen den USA und China in den Fokus, gibt sie zu bedenken. Denn auch diese können exterritoriale Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben.
Grundlage für den jährlichen Report ist eine Umfrage unter den 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) zu deren Bescheinigungsdienstleistungen und Beratungsschwerpunkten im Bereich der Außenwirtschaft.
IHK-Außenwirtschaftsreport NRW 2025
Der Welthandel sortiert sich neu – und Europa droht den Anschluss zu verlieren.
Handelskonflikte, Protektionismus, politische Machtspiele und der zunehmende Bedeutungsverlust multilateraler Institutionen verändern die Spielregeln – oft kurzfristig, selten kalkulierbar. Sachpolitik wird zunehmend durch Impulsentscheidungen ersetzt, internationale Regeln weichen nationalen Interessen.
Die USA sind – und bleiben – ein Schlüsselpartner und zentraler Markt für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Doch die wirtschaftspolitischen Signale aus Washington irritieren zunehmend.
Auch China ist und bleibt für viele NRW-Unternehmen ein unverzichtbarer Partner, insbesondere bei Rohstoffen und Vorprodukten. Gleichzeitig nimmt das Risiko zu: Der asymmetrische Marktzugang, wachsende Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen und die Flut chinesischer Waren auf den europäischen Markt erfordern einen differenzierten Blick.
Der aktuelle IHK-Außenwirtschaftsreport NRW 2025 liefert erneut detaillierte Daten und Informationen zur nordrhein-westfälischen Außenwirtschaft und zeigt zudem:
Viele Unternehmen geraten unter Druck. Exportkrise, Regulierungsflut, Standortmängel – Investitionen werden ausgebremst. Hinzu kommen neue Handelshemmnisse, lokale Produktionsvorgaben und steigende Zölle. Das zeigt auch die aktuelle Going International Umfrage, die bestätigt: Der internationale Handel ist rauer geworden. Kleine und mittlere Unternehmen sehen sich nicht nur wachsenden Anforderungen gegenüber, sondern stellen sich zunehmend die Frage: Lohnt es sich noch, in Europa zu produzieren?
Nachfolgend können Sie die einzelnen Teilbereiche der Auswertung aufrufen:
- Stimmungsbarometer der NRW-Wirtschaft
- NRW-Außenwirtschaft in Zahlen
- Weltweite Handelshemmnisse
- Herausforderungen in Deutschland und der EU
- Chancen und Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens.
IHK Düsseldorf hilft weiter
Unser Außenwirtschafts-Team möchte Unternehmen auch in schwierigen Geschäftszeiten als starker Partner zur Seite stehen und unterstützt mit einem breiten Angebot an Leistungen und Informationen.
Zu vielen Zoll-, EU-, und handelspolitischen Themen sowie vielen Ländern und Regionen bieten wir regelmäßig Veranstaltungen und/oder Unternehmensreisen an:
Neben spezifischen Informationen und Praxistipps zu zahlreichen
- Ländern und Märkten finden Sie bei uns auch Hinweise zu:
- Entsendung von Mitarbeitenden ins EU-Ausland
- Mobiles Arbeiten im Ausland
- Lieferketten-Compliance
- Internationale Handelspolitik / z. B. mit:
CO2-Grenzausgleichs-Mechanismus (CBAM)
Darüber hinaus halten wir Sie auch gerne mit dem IHK-Infodienst Außenwirtschaft auf dem Laufenden und informieren regelmäßig auf unserer Webseite.
Stand/Letzte Aktualisierung: 6. Juni 2025