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Wirtschaft in Bosnien-Herzegowina bleibt auf Wachstumskurs

Investitionen und der Konsum kurbeln die Wirtschaft 2025 an. Die Exporte legen nach mageren Jahren wieder zu. Politische Blockaden verzögern die EU-Integration.

Top-Thema: EU-Beitrittsprozess politisch instrumentalisiert

Der EU-Beschluss von März 2024, Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegowina aufzunehmen, facht in Wirtschaft und Gesellschaft neuen Optimismus an. Doch kurz vor Jahresende kam die kalte Dusche: Abgeordnete des Regionalparlaments der Entität Republika Sprska (RS) wollen notwendige Gesetzesänderungen für eine weitere EU-Integration blockieren.

Wirtschaftsentwicklung: Bruttoinlandsprodukt wächst 2025 stärker

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des zweitgrößten Westbalkanlandes steigt 2025 real um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erwartet das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Das Jahr 2024 lief besser als erwartet: Das wiiw passte in seiner Herbstprognose das BIP-Wachstum auf real 2,6 Prozent an.

Deutsche Perspektive: Firmen beschaffen lokal verarbeitete Produkte

Der Westbalkan wird als Beschaffungsmarkt immer wichtiger. Rund 550 deutsche Firmen, meist aus der verarbeitenden Industrie, produzieren in Bosnien und Herzegowina. Für den Fertigungsstandort "vor der Haustüre" entscheiden sich vor allem Automobilzulieferer wie Mann+Hummel, die Pass GmbH, Mubea oder die Selzer Group. Weitere Investoren sind Heidelberg Materials, der Lebensmittelproduzent Meggle sowie die Stada-Tochter Hemofarm.
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Quelle: GTAI
Stand: Januar 2025