Klare IHK-Forderung: Industrie-Image aufbauen!

Der wirtschaftliche Erfolg von Regionen hängt untrennbar mit dem Image der Region zusammen. Im Wettstreit der Regionen für den wirtschaftlichen Aufschwung ist die Erweiterung des Images des Landes Mecklenburg-Vorpommerns unerlässlich.
Mit der Marke „MV tut gut“ hat es das Land Mecklenburg-Vorpommern geschafft, sich ein Image als Urlaubsland in Deutschland aufzubauen. „MV tut gut“ steht für Urlaub, Erholung und saubere Landschaften, so das klare Ergebnis der bundesweiten Befragung von TNS Emnid. Aus Sicht der Bundesbürger steht das Land für Natur und vor allem Wasser.  Assoziationen zu Arbeiten in Mecklenburg-Vorpommern? Nahezu Fehlanzeige! Nur 5 Prozent der Befragten verbinden Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.

Marketingauftritt erweitern!

Die Arbeit von Landesmarketing MV steht für den Erfolg der bisherigen Wahrnehmung. Mit dem Slogan „Land zum Leben“ wird nun das bundesweite Marketing behutsam erweitert. Auch der Bereich Wirtschaft – Leben und Arbeiten in MV ist Teil des Markenkerns und steht ebenso für Mecklenburg-Vorpommern. Als Beiratsmitglied des Landesmarketing MV begleitet die IHK zu Schwerin aktiv den Prozess, den Marketingauftritt zu erweitern.

Anziehungskraft stärken!

Eine Befragung im Frühjahr durch die drei Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern an landesweit produzierende Unternehmen zum Themenbereich Fachkräfte ergab, dass der erkennbare Fachkräftebedarf im gewerblich technischen Bereich nicht aus der eigenen Ausbildung gedeckt werden kann. Für das industrielle Wachstum für Mecklenburg-Vorpommern benötigen wir Fachkräfte. Diese können wir durch eine überregionale Image-Kampagne für die Industrie gewinnen. Über 80 Prozent der Unternehmen sind der Überzeugung, dass die Anziehungskraft das Land Mecklenburg-Vorpommerns als industrieller Arbeitgeber zu gering ist.

Attraktivität der Region steigern!

Die Herbstumfrage der IHK zu Schwerin kommt zu einem vergleichbaren Ergebnis. Das höchste Risiko der wirtschaftlichen Entwicklung ist der Fachkräftebedarf. Dieses Risiko wird höher eingeschätzt als das Risiko der Arbeitskosten.
Die Folgen des erkennbaren und zunehmend stärker beklagten Fachkräftemangels sind u.a. Mehrbelastungen der vorhandenen Belegschaft, Reduzierung der Auftragsvolumina oder gar das Nachlassen der Wachstumsdynamik.
Auf die Frage nach zu verändernden Rahmenbedingungen, decken sich die Antworten in den drei Befragungen. Gleich nach der Qualifikation wird das Thema Steigerung der Attraktivität der Region genannt.

Image des Landes als Industriestandort aufbauen

"MV tut gut" war ein erster Schritt, um auf das Land und seine Stärken aufmerksam zu machen. Ein „Land zum leben“ war folgerichtig. Jetzt erfolgt der nächste Schritt, um auf weitere Stärken unseres Landes aufmerksam zu machen.
Mecklenburg-Vorpommern ist auch ein “Land zum Leben und Arbeiten“. Das Image des Landes zu erweitern ist ein Weg, um die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen und der Unternehmen dauerhaft zu sichern.
Mecklenburg-Vorpommern steht in der öffentlichen Wahrnehmung nicht für Industrie. Diese Branche ist jedoch das zentrale Rückgrat jeder Volkswirtschaft. Wertschöpfung vor Ort schafft Arbeitsplätze und sichert Wohlstand.

In|du|strie GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN.

In|du|strie GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN. ist der gemeinsame Ansatz der Industrie- und Handelskammern in MV, um die Marke Mecklenburg-Vorpommern um die Facette „Arbeiten in MV“ zu erweitern. Die Image-Kampagne der Industrie soll dazu beitragen.

Mitstreiter für die Industrie-Image-Kampagne gesucht!

Interessierte Unternehmen sind aufgerufen, sich mit in der Kampagne zu engagieren. Industrie findet auch in der Nachbarschaft statt. Nur ein gutes Image der Industrie im Urlaubsland MV sichert auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der Produktionsbetriebe der Region.
Wenn Mecklenburg-Vorpommern als Standort attraktiver und national wie auch international agierender Unternehmen kein ausgeprägtes Image hat, dann ist die Anwerbung von Fachkräften aus dem In- und Ausland ungemein schwieriger. Auch die Begeisterung für eine Ausbildung in der Industrie oder einen Weg von den Hochschulen in MV hinein in Industriebetriebe der Region sind zusätzliche Herausforderungen. Werbung und Marketing für die Industrie durch die Industrie im Urlaubsland MV überregional und auch regional ist ein entscheidender Faktor zum weiteren Ausbau des Industriestandortes Küste!