Nordfriesland: One-Stop-Gründungscenter

Digitale Starthilfe

Um Gründerinnen und Gründer im ländlichen Raum zu unterstützen, plant das Amt Eiderstedt ein digitales Gründungs- und Nachfolgecenter. Das Konzept hat deutschlandweit Vorbildcharakter.

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Wer gründen möchte, braucht Unterstützung beim Geschäftskonzept, bei Steuerangelegenheiten, Finanzierung oder Förderung. „Das One-Stop-Gründungscenter (OSG) soll Gründerinnen und Gründer sowie Nachfolgeinteressierte in diesen Fragen unterstützen – und das digital von überall“, erklärt Michael Lohmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Nordfriesland. Das Ziel: Prozesse verschlanken, Bürokratie abbauen und den Markteintritt erleichtern. Die Nutzer werden ihre Kommunikation mit den zuständigen Behörden über das Portal abwickeln können. So wird etwa eine direkte Anbindung an die Bürgerportale eingerichtet.
 Interessierte und Unternehmerinnen und Unternehmer sollen sich dort suchen und finden können, um die Unternehmensnachfolge zu erleichtern.

Michael Lohmann

„Auch sollen Interessierte und Unternehmerinnen und Unternehmer sich dort suchen und finden können, um die Unternehmensnachfolge zu erleichtern“, sagt Lohmann. Für Gründungsinteressierte wird das Portal digitale Beratungen und Informationen in Form einer Checkliste, eines Businessplan-Baukasten oder eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Suchfunktion enthalten. Und damit nach erfolgreicher Einführung zukünftig auch andere Regionen von dem Modellprojekt profitieren können, wird das OSG wissenschaftlich durch Befragungen und Nutzeranalysen begleitet.
Das OSG wird nicht nur digital stattfinden: Co- Working-Space, Bürovermietung und Beratung vor Ort seien geplant und sollen das digitale Angebot unterstützen, so Lohmann.
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter
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„Als Land wollen wir den Digitalstandort Schleswig-Holstein weiter stärken, Innovationstreiber sein und neben den zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen auch unsere Start-ups, die voller Innovationsfreude stecken, auf diesem Weg mitnehmen. Wichtige Faktoren dafür sind effiziente, automatisierte Prozesse in der Verwaltung, der Einsatz und die Anwendung von Zukunftstechnologien wie KI sowie Netzwerke, die Akteure besonders im ländlichen Raum zusammenbringen. Hier setzt auch die Idee eines digitalen Gründungs- und Nachfolgecenters an“, sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.
Aktuell befindet sich die Plattform in der Konzeption, die Finanzierung über Fördermittel wird zudem final geklärt.

Aenne Boye