IHK-Organisation fordert mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit für die stille Stärke des Landes
Landesregierung MV fördert Unternehmen in der Fläche
In Mecklenburg-Vorpommern umfassen ländliche Räume mehr als 90 Prozent der Landesfläche. Hier verbergen sich also große Potenziale. Dementsprechend engagiert sich die Landesregierung mit verschiedenen Initiativen und Förderprogrammen für eine positive Entwicklung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen in der Fläche.
Am 11. August 2025 ist in Mecklenburg-Vorpommern die neue Richtlinie zur Förderung von Kleinstunternehmen im ländlichen Raum (KU-RL M-V) offiziell in Kraft getreten. Damit startet das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV in die neue Förderperiode des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER III).
Bezuschusst werden Investitionen in inventarisierbare Wirtschaftsgüter – zum Beispiel Maschinen, Geräte oder Ausstattung – sowie begleitende Planungs- und Beratungsleistungen, sofern sie im Zusammenhang mit dem Investitionsvorhaben stehen. Der Fördersatz beträgt 35 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Förderung erfolgt im Rahmen der EU-De-minimis-Regelung (max. 300.000 Euro innerhalb von drei Jahren).
Ziel der Förderung ist es, die wirtschaftliche Infrastruktur in ländlichen Regionen zu stärken und die Versorgung vor Ort langfristig zu sichern – etwa durch Handwerksbetriebe, Dorfgaststätten oder andere kleingewerbliche Dienstleistungen. Förderfähig sind Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von höchstens zwei Millionen Euro. Wichtig:
- Die Betriebsstätte muss in einer ländlichen Region liegen (außerhalb großer und mittelgroßer Städte)
- Der überwiegende Absatz des Unternehmens erfolgt im Umkreis von 50 Kilometern.
Weitere Informationen gibt es beim Landesministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt.
Über das Forum MV (FORUM Ländliche Entwicklung und Demografie Mecklenburg-Vorpommern) gibt es zudem die Möglichkeit der Vernetzung im Sinne der Entwicklung ländlicher Räume. Das Netzwerk mobilisiert bürgerschaftliches Engagement, um kreative Ideen zur Bewältigung von Herausforderungen in ländlichen Räumen zu entwickeln und die Umsetzung von Projektideen zu begleiten. Das Forum ist eine Initiative der Landesregierung. Ziel ist es, Dörfer, kleine Städte, Amtsbereiche und Landkreise in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung zu unterstützen.
70 Prozent der Hidden Champions in ländlichen Gebieten
"Auf dem Land leben kluge Köpfe. Abseits der Ballungszentren entsteht täglich viel mehr Wertschöpfung und Innovation, als man denkt." Darauf hat Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), anlässlich der Vorstellung der DIHK-Position "Ländliche Räume als Möglichmacher der Transformation" hingewiesen.
"Mit rund der Hälfte der gesamten und knapp zwei Dritteln der industriellen Bruttowertschöpfung leisten ländliche Räume einen entscheidenden Beitrag zum Standort Deutschland", so Adrian. Er erinnerte zudem daran, dass etwa 70 Prozent der "Hidden Champions" – kleine bis mittelgroße Weltmarktführer – in ländlichen Gebieten ansässig sind. Diese Wirtschaftskraft werde "dramatisch unterschätzt" und müsse sich stärker in der politischen Agenda der Bundespolitik widerspiegeln, fordert die DIHK.
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