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Nr. 81270

01.07.2025: Aus Erfahrung lernen: IHK-Seniorexperten beraten Gründer in Osnabrück

Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim lädt Existenzgründer und Jungunternehmer am 1. Juli 2025 von 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr zu einem Beratungsgespräch mit den IHK-Seniorexperten ein. Der Sprechtag findet im IHK-Gebäude, Neuer Graben 38, in Osnabrück statt.
Die IHK-Seniorexperten sind ein Team aus Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen, die aus dem Berufsleben ausgeschieden sind. In persönlichen Beratungsgesprächen stellen sie ihr Wissen zur Verfügung. Das Angebot reicht von der Hilfe bei der Existenzgründung bis hin zu Tipps für die Betriebsübergabe.
Das Einzelgespräch ist kostenlos. Es wird jedoch ein Pfandgeld von 25 Euro erhoben, das nach dem Beratungstermin erstattet wird. Zur Terminabstimmung ist eine Anmeldung erforderlich.

25.06.2025: Insolvenz-Sprechtag, Hilfe und Beratung bei drohender Insolvenz

Ihr Unternehmen ist dabei, ins Straucheln zu geraten und Sie benötigen Beratung in Sachen Insolvenzrecht? Zögern Sie nicht, sich über Ihre Pflichten und Möglichkeiten im Falle einer Insolvenz zu formieren. Je früher Sie handeln, desto höher sind die Sanierungschancen! Auch zur Vermeidung persönlicher Haftung sollten sich Unternehmer, Geschäftsführer, Selbstständige, Vorstände und Aufsichtsräte möglichst schon vor Eintritt einer Krise mit ihren Verpflichtungen und Handlungsalternativen auseinandersetzen.
Mit dem Insolvenz-Sprechtag am 25. Juni 2025 bieten wir Ihnen als IHK-Mitglied die Möglichkeit, sich zu den wichtigsten insolvenzrechtlichen Fragen zu informieren. In einem Einzelgespräch mit einem erfahrenen Fachanwalt kann beispielsweise geklärt werden:
  • Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, wenn die Insolvenz droht?
  • Muss zwingend ein Insolvenzantrag gestellt werden?
  • Welche Sanierungswege gibt es grundsätzlich?
  • Ist eine Sanierung in Eigenregie möglich?
  • Welche Risiken der Strafbarkeit und persönlichen Haftung gibt es?
Der Insolvenz-Sprechtag richtet sich sowohl an Unternehmen, die sich in Schwierigkeiten befinden, als auch an Gläubiger, die Fragen zum Umgang mit insolventen Geschäftspartnern haben.
Für das kostenfreie, individuelle Gespräch ist ein Zeitfenster von 60 Minuten vorgesehen. Der Inhalt der Gespräche wird selbstverständlich vertraulich behandelt.

Student Entrepreneurship Monitor 2025 veröffentlicht

Der Startup-Verband hat den den Student Entrepreneurship Monitor 2025 veröffentlich. Die Studie beleuchtet das Gründungspotenzial unter Studierenden in Deutschland und zeigt: Die nächste Generation von Gründerinnen und Gründern steht in den Startlöchern. Rund 20 Prozent der Studierenden kann sich vorstellen, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Aktuell werden pro Jahr etwa 3.000 Startups gegründet. Wenn nur ein kleiner Teil des vorhandenen Potenzials gehoben würde, hätte dies eine signifikante Wirkung auf die Innovationsstärke Deutschlands.
Wie wichtig die frühzeitige Sensibilisierung für das Thema ist, betont Dr. Kati Ernst, stellvertretende Vorstandsvorsitzende beim Startup-Verband: „Im Studium stellt man sich die Frage, wohin es geht und wie die eigene Karriere aussehen kann. Daher ist es so wichtig, genau hier die Unternehmensgründung als Option ins Spiel zu bringen und jungen Menschen gleich die nötigen Skills mitzugeben. Wenn wir dieses Thema ernst nehmen, kann daraus eine neue Ära der Innovation entstehen.“

Sinn statt Sicherheit
Motivation schöpfen gründungsinteressierte Studierende vor allem aus ideellen Faktoren: 92 % wollen Neues lernen, 85 % möchten die Relevanz ihrer Arbeit sehen. Aspekte wie berufliche Sicherheit oder geregelte Arbeitszeiten spielen dagegen eine untergeordnete Rolle – die Gründung ist also in hohem Maße persönliches Commitment.

Hoher Einsatz, starkes Mindset
Die Gruppe der Gründungsinteressierten zeigt außerdem eine außergewöhnlich hohe Leistungsbereitschaft. Über die Hälfte (53 %) rechnet mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 50 oder mehr Stunden. Gleichzeitig bringen sie das entsprechende Mindset mit und zeichnen sich durch eine ausgeprägte Risikobereitschaft, klare Vision und hohe Resilienz aus.
Frühe Impulse entscheidend
Unternehmertum braucht Sichtbarkeit und frühe Impulse: 84 % der Gründungsinteressierten wünschen sich mehr unternehmerische Bildung bereits in der Schule – nur 17 % hatten entsprechende Inhalte. Als prägend erleben sie dabei bekannte Persönlichkeiten oder Unternehmerinnen und Unternehmer im direkten Austausch – Lehrerinnen und Lehrer sowie Professorinnen und Professoren wirken hier selten als Vorbilder.

Zum Student Entrepreneurship Monitor 2025
Mit dem Student Entrepreneurship Monitor 2025 blickt der Startup-Verband erstmals auf das Thema Gründung an Hochschulen. Grundlage ist eine in Kooperation mit dem Gründungsmagnet zwischen Q3 2024 und Q1 2025 durchgeführte Befragung unter Studierenden. Insgesamt konnten Daten von 1.006 Studierenden an über 160 verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Deutschland für die vorliegenden Ergebnisse genutzt werden. Fokus der Studie ist die Gruppe der gründungsinteressierten Studierenden, die sich nach dem Studium die Gründung eines eigenen Unternehmens vorstellen können.

Über den Startup-Verband
Der Startup-Verband (Bundesverband Deutsche Startups) ist die Stimme der Startups in Deutschland. Er vertritt ihre Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. In seinem Netzwerk mit 1.200 Mitgliedern schafft der Verband einen Austausch zwischen Startup, Scaleups, Investoren und etablierter Wirtschaft. Ziel des Startup-Verbandes ist es, Deutschland und Europa zu gründungsfreundlicheren Standorten zu machen.


Migrant Founders Monitor 2025 veröffentlicht

Einwanderung ist ein zentraler Wachstumstreiber für das deutsche Startup-Ökosystem. Eingewanderte Gründerinnen und Gründer bringen wichtiges Know-how und ein ausgeprägtes unternehmerisches Mindset nach Deutschland – und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zu Innovation und wirtschaftlicher Dynamik.

Der Migrant Founders Monitor der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und des Startup-Verbands zeigt: Startup-Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte stärken den Innovationsstandort Deutschland nachhaltig. Gleichzeitig wird deutlich: Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland seine Attraktivität erhöhen – durch schnellere Einwanderungsprozesse, mehr gesellschaftliche Offenheit und stärkere Internationalität.

Einwanderung trifft Innovation
14 % der Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland sind im Ausland geboren. Unter den Gründerinnen und Gründer sogenannter Unicorns – Unternehmen mit einer Milliardenbewertung – liegt dieser Anteil sogar bei 23 %. Das unterstreicht die zentrale Rolle, die Migrant Founders im deutschen Startup-Ökosystem spielen: Sie treiben Innovation voran, gründen international ausgerichtete Unternehmen und legen die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg.

Internationalität ist absolutes Muss
Startup-Ökosysteme leben von ihrer internationalen Anziehungskraft. Das zeigt das Beispiel USA: Dort liegt der Anteil zugewanderter Gründerinnen und Gründer unter Unicorn-Startups bei 44 %. Das belegt die Attraktivität des Standorts und zeigt, wie erfolgreich Talente aus allen Teilen der Welt hier bisher eingebunden wurden. Aktuelle geopolitische Verschiebungen können eine Chance sein, sich im globalen Wettbewerb als attraktiver Standort zu positionieren.
„Migration und Innovation gehören zusammen. Wenn wir im globalen Wettbewerb bestehen wollen, muss Deutschland für die talentiertesten Startup-Gründerinnen und Gründer weltweit noch attraktiver werden. Dafür braucht es eine offene Gesellschaft und weniger Bürokratie“, sagt Prof. Dr. Stefan Kolev, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. „Das Leben in Deutschland ist unglaublich attraktiv und wir müssen diese Anziehungskraft nutzen, um mehr internationale Gründerinnen und Gründer zu gewinnen.“

Gesellschaftliche Offenheit stärken
Bei der Bewertung des Standorts durch die Startup-Gründerinnen und Gründer in Deutschland insgesamt zeigen sich Licht und Schatten. Während 80 % die Lebensqualität, Sicherheit und Stabilität positiv bewerten, werden andere Faktoren problematisiert: Nur 17 % sehen die Rahmenbedingungen für Fachkräfteeinwanderung als gut an und 34 % die sprachlichen Anforderungen. 55 % der Befragten bewerten die gesellschaftliche Offenheit positiv – ein zu geringer Wert, da gerade sie der entscheidende Faktor für das Zusammenleben und die Integration ist.
„Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte sind Treiber für Wachstum, Innovation und Internationalisierung. Die Zahlen zeigen klar: Wenn Deutschland für internationale Gründerinnen und Gründer attraktiv bleiben will, muss sich etwas ändern. Wir brauchen dringend bessere Rahmenbedingungen – schnellere Visa-Prozesse, mehrsprachige Angebote und ein internationales Mindset. Wenn wir zu sehr im eigenen Saft schmoren, verspielen wir unsere Chance“, so Magdalena Oehl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands.
Hochgebildet, risikobereit, resilient
Die Erfolge der Migrant Founders sind Ausdruck ihrer Qualifikationen und ihres unternehmerischen Profils: 91 % haben einen Hochschulabschluss, 56 % davon im MINT-Bereich. Und im Vergleich mit den Startup-Gründer*innen in Deutschland insgesamt, sehen sie ihre Stärken häufiger in der Resilienz (57 % vs. 51 %) und Risikobereitschaft (44 % vs. 36 %) – Eigenschaften, die Unternehmertum auszeichnen.

Netzwerke vor Ort ausbauen
Migrant Founders bringen starke internationale Netzwerke mit: 45 % bewerten ihr internationales Netzwerk positiv – gegenüber 32 % der Startup-Gründerinnen und Gründer insgesamt. Doch bei der Vernetzung in Deutschland sieht es anders aus: 46 % bewerten ihre lokalen Kontakte als gut (gegenüber 57 % allgemein). Englischsprachige Events und gezielte Angebote – von Netzwerkveranstaltungen über Beratungs- bis zu Finanzierungsformaten – sind zentrale Hebel, um das deutsche Startup-Ökosystem offener und attraktiver zu machen.

Über den Migrant Founders Monitor
Der Migrant Founders Monitor rückt Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte in den Fokus und identifiziert ihre Stärken und Herausforderungen im deutschen Startup-Ökosystem. In diesem Kontext wird auch die unternehmerische Attraktivität des Standorts Deutschland im internationalen Vergleich in den Fokus gerückt. Damit setzt der Report die Themen Migration, Innovation und Wachstum zueinander in Beziehung und gibt auf diese Weise neue Impulse zu aktuellen Debatten. Zentrale Datenbasis ist der Deutsche Startup Monitor (DSM) – mit 1.828 Teilnehmenden die umfassendste Befragung im Feld. Die Einwanderungsgeschichte wurde im DSM der Definition des Statistischen Bundesamtes folgend erfasst. Insgesamt konnten damit Daten von 255 Gründerinnen und Gründern mit Einwanderungsgeschichte berücksichtigt werden.

(Quelle: Pressemeldung Startup Verband)