Für die regionale Wirtschaft: Magnus Fels
Magnus Fels macht bei der IHK eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und ist im dritten Lehrjahr.
Fragen: Beate Bößl, IHK
Gerade arbeiten Sie für sechs Monate in der IHK-Öffentlichkeitsarbeit mit und sehen u.a. auch, wie unsere IHK-Publikation „Karriere mit Lehre“ entsteht. Wie erinnern Sie sich selbst an die Phase, eine Berufswahl zu treffen?
Diese Phase ist sowohl eine spannende, als auch lehrreiche Zeit. Da ich an vielen Einstellungstests, Assessment-Center oder Vorstellungsgesprächen teilgenommen habe.
Dabei habe ich auch gelernt, dass jedes Unternehmen auf andere Details Wert legt. Außerdem ist es wichtig, sich auch mal zu durchzubeißen, wenn es bei einer Bewerbung leider nicht geklappt hat.
Vor der Ausbildung haben Sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Gewiss bringt das Erfahrungen, die über das reine Aneignen von Wissen hinausgehen. Welche Erfahrungen konnten Sie mit in die Ausbildung nehmen?
Nach meinem Realschulabschluss war ich noch ziemlich unentschlossen, wie es mit meiner beruflichen Zukunft weitergehen bzw. beginnen soll. Daher entschied ich mich für einen Besuch der Oberschule an einem Gymnasium in Osnabrück. Doch auch nach dem Abitur fehlten mir konkrete Ideen. Dann kam ich auf das FSJ, dieses habe ich damals in der Schulbetreuung absolviert. Dabei habe ich einen Schüler mit einer körperlichen Einschränkung begleitet. Während dieser Zeit lernte ich viele neue Menschen kennen und stand auch immer wieder vor kleineren als auch größeren Herausforderungen. Diese Erfahrungen helfen mir heute weiter, wenn ich Lösungen für Probleme finden muss oder im Kontakt mit anderen Menschen stehe, im beruflichen wie auch im privaten Alltag.
Blickt man für Ihren Ausbildungsberuf auf die Zahlen, sind Frauen mit rund 72 % deutlich in der Überzahl. Wir freuen uns deshalb besonders, dass Sie sich für die IHK entschieden haben und werben ja auch jährlich am “Boys Day” für den Beruf…
Natürlich merkt man im beruflichen Alltag, dass Männer in meinem Beruf Kaufmann für Büromanagement - vormals Bürokaufleute - immer noch die Unterzahl bilden. Jedoch ist die Verteilung in meiner Berufsschulklasse bereits nahezu 50/50. Ich finde es wichtig, auch andere Berufsfelder auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Erwägung zu ziehen, die vielleicht nicht als typischer „Frauen-Beruf“ oder andererseits als typischer „Männer-Beruf“ gehandelt werden. Daher freuen wir Azubis in der IHK uns, jährlich einigen Jungs unseren Ausbildungsberuf näherzubringen.
In der IHK-Weiterbildung wird viel vom „lebenslangen Lernen“ gesprochen. Welche Ansätze bietet Ihre Ausbildung, um sich auch nach dem Abschluss weiter fortzubilden?
Es steht außer Frage, dass die Ausbildung selbst nicht das Ziel des Lernprozesses ist. Im heutigen schnelllebigen Umfeld, sollte man immer auf dem neusten Stand sein und sich mit Änderungen arrangieren, dazu gehören Weiter- wie auch Fortbildungen.
Hier bei der IHK habe ich dafür beste Voraussetzungen. Da die Kammer selbst zahlreiche Kurse anbietet.
Als IHK haben wir den #Gemeinsam etabliert. Was verbinden Sie damit?
Zusammen mit den anderen Auszubildenden erhalten wir jedes Jahr ein neues Azubi-Projekt. Hier ziehen alle #Gemeinsam an einem Strang. Wir verteilen die Aufgaben, tauschen uns regelmäßig über den Stand der Dinge aus und sprechen auch über Probleme.
Während dieser Projektzeit lernen wir nicht nur, die eigentliche Aufgabe zu lösen, sondern auch #Gemeinsam als Team zu kooperieren. Sei es bei kleineren Aktionen, sei es bei der Organisation der Weihnachtsfeier oder eben bei der Vorbereitung des „Boys Days“.