Best Practice im Influencer Marketing

In die Welt der Influencer im Social Media Marketing führte jetzt Dominik Pollom, Polloyd Marketing & E-Commerce, das IHK-Netzwerk Online-Marketing ein. Auch wenn jeder ein Influencer sein könnte, wie er eingangs betonte, standen die Social Media Influencer auf den Plattformen Youtube, Instagram und TikTok m Fokus seines Vortrags. 
Für Unternehmen sei die Zusammenarbeit mit Influencern lukrativ, da der Produktionsaufwand der Contenterstellung bei diesen anfalle und Inhalte länger als Werbung im Netz verfügbar seien, erläuterte Dominik Pollom. Außerdem könnetn Influencer Zugang zu spezifischen Zielgruppen haben, die für Unternehmen ansonsten schwer zu erreichen seien. In der Zielgruppe der 14-19-jährigen haben Youtuber laut einer Studie den größten Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen. Bei einer Kooperation sei es wichtig, Vertrauen  über einen längeren Zeitraum aufzubauen und die Kreativität der Influencer nicht einzuschränken.
Rahmenbedingungen, Ziele und Kennziffern zur Messung des Erfolgs seien aber von Auftraggebern sehr wohl zu setzen, erklärte Pollom.  Ein verifizierter Account bzw. einer mit mindestens 10.000 Follower, sei für ihn ein Minimum für eine Zusammenarbeit, aufgrund des „Swipe Up“ - Links, den Instagram  zur Verfügung stellt. Produkte würden dann beispielsweise in Posts oder Kurzvideos vorgestellt und erklärt. Populär sei momentan das Unboxing von Produkten. Wenn Rabattcodes eingesetzt werden, solle man diese exklusiv einbringen, also nur für begrenzte Zeiträume, lautete sein Tipp. Rechtlich sei es wichtig, den Content mit den Zusätzen Werbung oder Anzeige zu kennzeichnen und nicht mit AD oder Sponsored. Vor allem sollen die Inhalte authentisch sein und Fakten sachlich ein Produkt beschreiben.
Zum Ende seines Vortrags ging Dominik Pollom noch auf TikTok ein. Lediglich TikTok biete noch die Möglichkeit mit Inhalten viral zu gehen, so Pollom. Bei Facebook und Instagram könne man dies nur noch mit bezahlter Werbung erreichen. Ein weiterer Vorteil sei die niedrige Einstiegshürde, da TikTok keine E-Mail als Anmeldung voraussetzt. Ein guter Algorithmus sorge außerdem dafür, dass relevante Inhalte die Mitglieder erreichten. Durchschnittlich verweilen die Mitglieder 46 Minuten pro Tag auf  TikTok. Vor allem die zurückliegenden Lockdowns hätten weltweit zu 800 Millionen aktiven Mitgliedern geführt. Dominik Pollom beschrieb zum Schluss zwei Praxisbeispiele: So wäre ein Handelsunternehmen auf TikTok mit der Mitarbeiterakquise erfolgreich und Rechtsthemen würde der Influencer Herr Anwalt unterhaltsam verbreiten.