Erfahrungsaustausch zu CBAM in Lingen

Am 5. März 2025 fand im F&E-Zentrum der emco Group das Netzwerktreffen der IHK-Netzwerke Außenhandel und Zoll sowie Nachhaltigkeit/CSR statt. Im Fokus der Veranstaltung stand der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM).
Stefanie Eich, Zollexpertin bei Germany Trade & Invest (GTAI), gab einen umfassenden Überblick über die bisherigen Erfahrungen in der Übergangsphase und erläuterte die Herausforderungen, die der CBAM für Unternehmen mit sich bringt. Ein zentrales Thema waren die Änderungsvorschläge der EU-Kommission, die in den sogenannten Omnibus-Entwürfen vom 26. Februar 2025 festgeschrieben sind. Zu den wichtigsten Vorschlägen der EU-Kommission gehört ein neuer Schwellenwert von 50 Tonnen CBAM-pflichtiger Waren pro Jahr. Zudem soll die Berichtspflicht für das Jahr 2026 auf den 31. August 2027 verschoben werden. Eine weitere Neuerung betrifft die Nutzung von Standardwerten, die künftig wieder zulässig sein soll. Die Vorschläge werden nun dem Rat und dem EU-Parlament zur Beratung vorgelegt.
Ein wesentlicher Bestandteil des Treffens war der Erfahrungsaustausch unter den 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dabei wurde deutlich, dass die Erfassung der Daten von Zulieferern eine der größten Herausforderungen darstellt. Mit den Änderungsvorschlägen der EU-Kommission sollen Unternehmen zukünftig bei den CBAM-Berichtspflichten stärker entlastet werden.