Berufsorientierung erleben: Schüler aus Osnabrück zu Besuch bei Adidas

„Vielen Flüchtlingen und Migranten fehlt eine konkrete Vorstellung darüber, wie die betriebliche Ausbildung in Deutschland im Alltag aussieht“, erklärt Halima Akhrif, Integrationsmoderatorin der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, beim Besuch mit Schülern der Berufsbildenden Schulen am Pottgraben in Osnabrück, bei der Adidas AG in Rieste.
Die IHK unterstützt Schüler aus Sprachförderklassen an Berufsbildenden Schulen in der Region bei ihrer Berufsorientierung: „Wir informieren in den Klassen über das Ausbildungssystem in Deutschland und organisieren regelmäßig Betriebsbesichtigungen“, so Akhrif.
Insgesamt fuhren jetzt 28 Schüler zweier Sprachintegrations- und einer Fachpraktika-Klasse in den Niedersachsenpark, um sich dort ein Bild von den Anforderungen an den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik zu verschaffen. Empfangen wurden sie von den Adidas-Auszubildenden Anna Pohl, Anika Larberg und Kester Niemann, die ihren Betrieb und dessen Leitbild präsentierten. „Als Unternehmen hat Adidas ein internationales Profil. Das spiegelt sich auch in unserer alltäglichen Arbeit wider. Zum Beispiel benutzen wir viele englische Begriffe“, berichtete Anna Pohl.
Anika Larberg, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik steht, erklärte, welche Rolle die Sicherheit für die Arbeit in der Logistik spielt: „In meinem Beruf übernimmt man viel Verantwortung. Das ist vielen vor der Ausbildung nicht bekannt. Gerade im Lager müssen wir uns aufeinander verlassen können. Dafür ist es wichtig, sich an Regeln und Sicherheitshinweise zu halten.“
Besonders von den in den Regalen eingesetzten Robotern zeigten sich die Schüler beeindruckt. „Dass so viel Technologie in einem Lager eingesetzt wird, war vielen Teilnehmern aus ihren Herkunftsländern nicht bekannt“, so Akhrif.
Unternehmen und Berufsbildende Schulen können sich bei Interesse an gemeinsamen Veranstaltungen zur Berufsorientierung an die IHK wenden.