Rückblick: Die Frauen-Business-Tage 2019

„Es besteht noch Nachholbedarf bei Frauen in Führungspositionen, auch wenn der Mittelstand hier deutlich weiter ist als die DAX-Konzerne“, das betonte IHK-Präsident Uwe Goebel, der jetzt die sechste Auflage der Frauen-Business-Tage in der IHK in Osnabrück eröffnete. Den Nachholbedarf zeige unter anderem die IHK-Langzeitstudie „Frauen in Führung“. Mit der dreitägigen Veranstaltung steuere die IHK dagegen: Gerade der Austausch in Netzwerken bringe Dynamik in die Diskussion. Dazu passe auch das Leitthema der Frauen-Business-Tage 2019, das „Starkes Ich – starke Leistung!“ laute. Mit weit über 500 Teilnehmerinnen verbuchte die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim an den drei Tagen einen neuen Besucherrekord. „Der Wert unserer Veranstaltung für die beruflichen Netzwerke hat sich herumgesprochen. Die Frauen-Business-Tage sind in der Region inzwischen die größte Netzwerkveranstaltung nur für Frauen“, so der IHK-Präsident weiter.
Die hohe Resonanz gründete auch darauf, dass die inhaltliche Ausgestaltung eine Gemeinschaftssache ist. Erneut hatte die IHK das Programm zusammen mit der Koordinierungsstelle Frau & Betrieb Osnabrück, dem Unternehmerinnen-Stammtisch, dem U-Treff, der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und dem Berufsbildungs- und Servicezentrum des Osnabrücker Handwerks (BUS GmbH) vorbereitet.
Im Foyer der IHK konnten sich die Teilnehmerinnen an den Messeständen der Mitveranstalter sowie an denen weiterer Frauennetzwerke informieren. Es wurden zudem Förderangebote für Gründerinnen und Bildungsangebote vorgestellt. Außerdem warben die Hochschule Osnabrück für technische Berufe und die IHK für das wirtschaftliche Ehrenamt. „Für unsere IHK ist es wichtig, mehr Frauen für ein Ehrenamt in unseren Gremien oder als Prüferinnen zu gewinnen“, so der IHK-Präsident.
Mit einem Impulsvortag zur Gesundheit im Betrieb führte zum Einstieg Hille Gruse von der BUS GmbH in die von ihr moderierte Podiumsdiskussion ein. Dort gaben Anja Thies (Filmpassage Osnabrück), Sabine Fastabend (Praxis für Physiotherapie & Gesundheitsförderung, Lingen) und Susanne Weber (Praxis für Gesundheit mit System, Bad Iburg) Einblick, wie sie die eigene und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter stärken. Im Anschluss stellte Christiane Leiste von der Hochschule Osnabrück die Lehrmethode „Deep Democracy“ vor, einem Konzept, mit dem Konflikte erkannt und gelöst werden können.
Die 6. Frauen- Business-Tage wurden am Donnerstag (7.11.) mit Vorträgen und Business-Speeddatings fortgesetzt. Der dritte Programmteil folgte am Freitagvormittag (8.11.) mit einem Business-Frühstück und zwei weiteren Vorträgen.