Unternehmen in Bad Essen sind überwiegend zufrieden

Standortumfrage der IHK macht Handlungsansätze deutlich
Die Unternehmen in Bad Essen bewerten ihren Standort überwiegend positiv. 78 % der Betriebe zeigen sich zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit den Rahmenbedingungen vor Ort. Dies ist das wesentliche Ergebnis der IHK-Standortumfrage für die Gemeinde im Wittlager Land, zu der sich der Bad Essener Bürgermeister Timo Natemeyer, die Bad Essener Wirtschaftsförderin Silke Bulthaup und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf jüngst ausgetauscht haben. Betont wurde insbesondere, wie wichtig es sei, mit den Unternehmen im stetigen Kontakt zu bleiben. Das werde durch das im vergangenen Jahr beschlossene „Konzept zur Stärkung der Wirtschaftsfreundlichkeit“ der Gemeinde Bad Essen nochmals deutlich, so Natemeyer.
„Bei 20 der 23 abgefragten Standortfaktoren überwiegt die Zufriedenheit der Unternehmen. Alles in allem ist Bad Essen also nicht nur als Kurort, sondern auch als Wirtschaftsstandort attraktiv“, sagte Graf. Überdurchschnittlich gut steht die Gemeinde dabei insbesondere bei zahlreichen „weichen“ Standortfaktoren wie den Schulen und Ausbildungseinrichtungen sowie den Hotel- und gastronomischen Angeboten da.
„Das Ergebnis freut uns sehr und unterstreicht die dynamische Entwicklung, die wir in den vergangenen Jahren auch in wirtschaftlicher Hinsicht hingelegt haben. Zahlreiche Neuansiedlungen und Erweiterungsvorhaben stimmen uns zuversichtlich, dass die Entwicklung auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden kann. Hierfür wollen wir den nötigen Rahmen liefern“, kommentierte Natemeyer die Ergebnisse.
Graf verwies darauf, dass die Ergebnisse überwiegend positiv seien. In acht der abgefragten Faktoren habe sich die Zufriedenheit im Vergleich zur vorherigen Umfrage im Jahr 2013 gesteigert, bei 15 Faktoren sei sie zurückgegangen. Deutlich weniger zufrieden seien die Unternehmen beispielsweise mit der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte. Hier gelte es, Maßnahmen zu entwickeln, die dazu beitragen, die Gemeinde als attraktiven Standort für Fachkräfte zu positionieren, so Graf. Natemeyer und Graf stimmten darin überein, dass es wichtig sei, durch eine gute Schulbildung und eine realistische Berufsorientierung auch künftig viele Schulabgänger für eine betriebliche Ausbildung zu begeistern.
Ein weiterer Schwerpunkt des Austausches lag auf der Frage, wie eine zufriedenstellende Versorgung mit Breitbandinfrastruktur in der Gemeinde gewährleistet werden kann. Auch mit diesem Standortfaktor seien die Unternehmen deutlich weniger zufrieden als vor fünf Jahren, so Graf. Natemeyer zeigte sich zuversichtlich, dass es bereits im neuen Jahr zu merklichen Verbesserungen kommen werde.
Konkret könnten die Ortschaften Barkhausen, Dahlinghausen, Linne und Hördinghausen bis zum Frühjahr 2019 mit schnellen Internetverbindungen rechnen. Darüber hinaus werde auch in den Gewerbegebieten Highspeed-Glasfaser ausgebaut.