Land kann Innovationskraft von KMU besser fördern
(22.02.2019) „99,6 % der Unternehmen in Niedersachsen gehören zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Deshalb muss die niedersächsische Innovationsförderung bürokratiearme Angebote für den Mittelstand anbieten“, forderte jetzt Anke Schweda, Sprecherin Innovation der IHK Niedersachsen, im Rahmen eines Gespräches mit Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, und Dr. Maik Plischke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Innovationszentrums (IZ) Niedersachsen GmbH, in Osnabrück. „Mit dem Fokus auf das Kerngeschäft fehlen im Mittelstand häufig Ressourcen und spezifisches Know-how für die Identifikation und Umsetzung wirtschaftlicher Digitalisierungsansätze im eigenen Betrieb“, so Schweda.
Im Gespräch zum Thema Digitalisierung und Innovation: (v. l.) Stefan Muhle, Anke Schweda und Dr. Maik Plischke.
„Mit dem digitalbonus.niedersachsen wird der Mittelstand zukünftig im Gesamtumfang von bis zu 15 Millionen Euro durch Investitionen im Bereich der Digitalisierung von Dienstleistungs- und Betriebsprozessen sowie die Einführung von IT-Sicherheitssystemen gefördert“, informierte Muhle über die im Masterplan Digitalisierung der Landesregierung angekündigte Maßnahme.
„Zur Unterstützung der niedersächsischen Unternehmen existiert zwar bereits eine Vielzahl an Institutionen und Fördermöglichkeiten, die aufgrund der dezentralen Organisation in ihrer ganzen Breite jedoch schwer zu überschauen sind. Das Innovationszentrum Niedersachsen bündelt seit diesem Jahr nunmehr mit der Digitalagentur Niedersachsen Unterstützungsangebote bei Förderung und Beratung transparent in einem ‚One-Stop-Shop‘“, erläuterte Dr. Plischke die Zielsetzung der neu eingerichteten Agentur. IHK Niedersachsen und IZ vereinbarten, bei der regionalen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft in Zukunft einen engen Austausch zu pflegen.