Dobelmann-Gruppe ist Wachstumsmotor

(06.06.2018) Von der dynamischen Entwicklung der Dobelmann-Gruppe mit Sitz in Ankum überzeugten sich jetzt IHK-Präsident Martin Schlichter und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf beim Besuch des Unternehmensgründers Georg Dobelmann. „Ihre Unternehmensgruppe war in den vergangenen Jahrzehnten ein echter Wachstumsmotor für den Nordkreis“, erklärten Schlichter und Graf.

Dobelmann eröffnete seine erste Postenbörse in Nortrup im Jahr 1987. Seitdem ist das Unternehmen rasant gewachsen. Mittlerweile beschäftigt die Gruppe 1.200 Mitarbeiter in gut 80 Postenbörsen, im Goodies-Center sowie im See- und Sporthotel Ankum.
Wichtig ist dem Unternehmer, der seine Firmen aus der Ankumer Firmenzentrale steuert, das Einkaufserlebnis der Kunden. Das Warensortiment umfasst in erster Linie täglich neu eintreffende Rest- und Sonderposten, häufig Markenartikel. Darüber hinaus bietet Dobelmann in seinen Läden auch eigens für ihn gefertigte Ware an, die in der Regel direkt aus China importiert wird.
Großen Erfolg hat Dobelmann nach eigenen Angaben auch mit seinem Konzept des „Goodies Centers“, einem Ganzjahres-Messezentrum am Standort Ankum. Täglich besuchen zahlreiche gewerbliche Kunden die Showrooms und kaufen für ihre eigenen Geschäfte ein. „Die gerade erst erfolgreich abgeschlossenen Mai-Einkaufstage sind bei den Einkäufern europaweit fest etabliert“, erklärt er.
Das Gruppen-Wachstum der vergangenen Jahre sei auch die Voraussetzung für die erheblichen Investitionen gewesen, so Dobelmann. Diese seien u. a. dem Hotel zugutegekommen, das inzwischen eine sehr erfreuliche Auslastung habe. Es profitiere unter anderem von der Nähe zum Niedersachsenpark, aber auch von Freizeitgästen in den Bereichen Golf, Tennis und Fahrrad. Aktuell beschäftigt sich der Unternehmer mit dem Bau neuer Ferienhäuser am Ankumer See.
Von der Politik wünscht sich Dobelmann vor allem eine Aufhebung der Größenbegrenzung für Handelsbetriebe in der Raumordnung. Aktuell sei das Flächenwachstum oberhalb von 800 Quadratmetern beschränkt. „Dies begünstigt allein den Online-Handel und schadet damit den Geschäften vor Ort“, so Dobelmann.
Schlichter und Graf lobten die hohe Ausbildungsleistung in der Unternehmensgruppe. Das Unternehmen beschäftigt im IHK-Bezirk aktuell 21 Auszubildende, darunter auch einen Flüchtling aus Eritrea. „Mit ihm haben wir inzwischen sehr positive Erfahrungen gemacht“, so der Unternehmer. Wichtig sei, den Auszubildenden eine Bleibeperspektive zu eröffnen. In diesem Zusammenhang sprach Dobelmann auch den Fachkräftemangel an, insbesondere in der Gastronomie. Sein Unternehmen könne längst nicht alle Ausbildungsplätze und Stellen besetzen. „Könnten wir alle freien Stellen besetzen, dann wäre unser Wachstum noch höher“, so Dobelmann. Hier begrüßte er die Aktivitäten der IHK, insbesondere im Bereich der beruflichen Ausbildung.
Weitere Informationen: IHK, Frank Hesse, Tel.: 0541 353-110 oder E-Mail: hesse@osnabrueck.ihk.de