Georgsmarienhütte als Standort weit vorn
(21.12.2018) Der aktuelle Standortcheck der Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim liegt vor. Rund 9.000 Unternehmen im gesamten IHK-Bezirk wurden zur Standortzufriedenheit befragt. Georgsmarienhütte schneidet dabei überaus positiv ab: Rund 88 Prozent der Georgsmarienhütter Unternehmen sind den Ergebnissen der Studie nach mit dem Standort zufrieden oder sehr zufrieden.
„Ein äußerst positives Ergebnis, das ein starkes Signal für den Standort und das Mittelzentrum Georgsmarienhütte ist“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf bei der Präsentation der Ergebnisse im Rathaus. Insgesamt haben an der Befragung 50 Unternehmen aus Georgsmarienhütte teilgenommen, hinzu kamen persönliche Gespräche mit weiteren Unternehmerinnen und Unternehmern. Besonders hohe Zufriedenheitswerte erreicht der Standort Georgsmarienhütte im Bereich der Kooperation mit Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen.
Top-Ergebnisse bei der IHK-Umfrage zur Standortzufriedenheit in Georgsmarienhütte: Die Ergebnisse stellte der IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (links) Bürgermeister Ansgar Pohlmann im Rathaus vor.
Eine wichtige Rückmeldung, wie Bürgermeister Ansgar Pohlmann verdeutlicht: „Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass der Weg der Berufsorientierung, den wir mit und für die Unternehmen beschritten haben, erfolgreich ist. Zusammen mit den Angeboten der Bildungsgenossenschaft oder der Bildungswerkstatt wollen wir so eine Vielzahl junger Arbeitskräfte in Georgsmarienhütte ausbilden, sie halten und die Unternehmen dadurch stärken.“
Guten Noten für Wirtschaftsfreundlichkeit
Ein ebenso gutes Zeugnis stellen die Unternehmen der Stadt Georgsmarienhütte aus: Nicht nur, dass die Unternehmen die in diesem Punkt abgefragte Wirtschaftsfreundlichkeit als äußerst wichtig empfinden, sie belegen diese auch mit einem hohen Zufriedenheitswert. „Der für Georgsmarienhütte ermittelte Wert ist in diesem Punkt ein Top-Wert“, betont Marco Graf. Darüber hinaus wurde das Image der Stadt genauso wie die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und die überregionale Erreichbarkeit positiv hervorgehoben.
Handlungsbedarfe sollen angegangen werden
Deutlich wurde bei der Präsentation der Ergebnisse aber auch, dass gerade im Vergleich zu den vorigen Befragungen in einigen Bereichen für den Standort Georgsmarienhütte Handlungsbedarf besteht. Neben der Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften führen die Unternehmen hier vor allem die Versorgung mit Breitbandtechnologie sowie die Bereitstellung von Wohnimmobilien und Grundstücken an.
Nach Aussage von Marco Graf ist der Fachkräftemängel IHK-bezirksweit ein echtes Problem. Doch nicht nur bei diesem Thema habe die Stadt Georgsmarienhütte den Handlungsbedarf bereits erkannt – wie auch Bürgermeister Pohlmann mit Blick auf die Themen Gewerbe- und Wohnflächen sowie Breitbandversorgung betont: „Aufgrund der uns nur eingeschränkt zur Verfügung stehenden neuen Gewerbeflächen, stärken wir bewusst die Unternehmen an ihrem jetzigen Standort und versuchen dort Erweiterungs- oder Änderungswünsche umzusetzen. Und auch mit den in diesem Jahr erworbenen Wohnbauflächen im Bereich südlich des Schulzentrums haben wir eine Ausgangsposition geschaffen, mit der wir vielen Bauinteressierten tolle Grundstücke anbieten können.“ Ebenso sei die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Landkreises Osnabrück durch die im Sommer dieses Jahres gestarteten Ausbauarbeiten für eine verbesserte Breitbandversorgung auf einem guten Weg, um schnellstmöglich eine zukunftsfähige, digitale Infrastruktur für die Unternehmen in allen Ortslagen zur Verfügung stellen zu können.