„Spätschicht: Industrie!“: Packners investiert in Innovation und Nachhaltigkeit

Mit dem Neubau eines der modernsten Wellpappe-Werke Europas setzt die Packners GmbH am Standort Emsbüren ein starkes Zeichen für Unternehmertum, Mut und Risiko in Zeiten der De-Industrialisierung. Von der Zukunftsinvestition konnten sich Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung jetzt bei der „Spätschicht: Industrie!“ überzeugen, die der Industrielle Arbeitgeberverband (IAV) und die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim organisiert hatten.
Rund 80 Millionen Euro wurden in den neuen Produktionsbetrieb investiert, der am neuen Standort in Emsbüren 2024 in Betrieb ging. Rund 50 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen, sodass das Unternehmen auf rund 115 Mitarbeiter angewachsen ist. In der finalen Ausbaustufe kann Packners jährlich bis zu 250 Millionen Quadratmeter Wellpappe für die Lebensmittelindustrie, den Versandhandel, die Kunststoffindustrie und weitere Bedarfsträger produzieren und verarbeiten. Das Unternehmen setzt auf neue Technologien sowie eine speziell entwickelte IT für eine hochautomatisierte Produktion.
Auf die unübersichtliche Lage bei der Zertifizierung unternehmerischer Nachhaltigkeitsaktivitäten wies Stefan Gausepohl, Head of Sales and Marketing bei der Packners GmbH, hin: „Nachhaltigkeit basiert auf den Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Auch wenn Unternehmen nachhaltige Maßnahmen umsetzen, werden sie im Zertifizierungsverfahren nicht unbedingt positiv bewertet, solange es keine entsprechenden Nachweise gibt, die vollumfänglich den formalbürokratischen Anforderungen entsprechen“, so Gausepohl. Aus eigener Erfahrung berichtete er: Trotz ausschließlicher Versorgung mit grünem Strom, einer Photovoltaikanlage mit 2,3 Megawatt maximaler Leistungsfähigkeit. einem Recyclinganteil von 99 Prozent sowie energieeffizienten Produktionsanlagen, blieb eine hohe Auszeichnung durch den französischen Nachhaltigkeitsanbieter Ecovadis im ersten Jahr aus, da es in vielen anderen Bereichen nicht auf die Taten, sondern auf die Dokumentation ankomme. „Das wechselhafte Dickicht von Berichtspflichten und EU-Regularien erschwert die Dokumentation“, ergänzte der geschäftsführende Gesellschafter Frank Gausepohl.
Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Energie, betonte: „Die Industrie ist das Rückgrat unserer Region. Packners ist in herausfordernden konjunkturellen Zeiten ein industrieller Leuchtturm unserer Region. Veranstaltungen wie die ‘Spätschicht: Industrie!‘ zeigen, wie innovativ und nachhaltig unsere Unternehmen arbeiten und wie wichtig es ist, diese Erfolge auch öffentlich sichtbar zu machen.“ Sabine Stöhr, IAV-Geschäftsführerin, betonte mit Hinweis auf den Unternehmensslogan „Die kluge Kiste“: „Eine Kiste kann nur klug sein, mit klugen Köpfen im Unternehmen – und die hat das Packners-Team. Starke Industrieunternehmen wie dieses sichern die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Region.“
Seit 2013 findet im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Industrie ist Zukunft“ zweimal im Jahr die „Spätschicht: Industrie!“ statt, um direkt vor Ort die wichtige Rolle der Industrie für den Wohlstand des Wirtschaftsraums in der Region zu verdeutlichen.
Ansprechpartnerinnen: IHK, Anke Schweda, Tel.: 0541 353-210, E-Mail: schweda@osnabrueck.ihk.de sowie IAV, Bernadette Grabowski, Tel.: 0541 77068-18, E-Mail: grabowski@iav-online.de oder unter www.industrie-ist-zukunft.de