Vorzüge für Auszubildende und Vision für die Zukunft: IHK diskutiert mit Schülern in Lingen über Europa
Die Europäische Union bietet Jugendlichen viele Vorteile: Von der Reisefreiheit über eine gemeinsame Währung bis hin zu Förderprogrammen für Auslandsaufenthalte während Berufsausbildung und Studium. Auch Zukunftsthemen wie Friedenssicherung und Klimaschutz werden gemeinsam angegangen. Bei der Europawahl 2024 dürfen junge Menschen in Deutschland erstmals schon ab dem Alter von 16 Jahren wählen und damit die Zukunft Europas mitbestimmen.
BBS Lingen: IHK-Geschäftsbereichsleiter Frank Hesse (r.) und IHK-Auszubildender Niels-Goslar Carstens (l.) im Gespräch mit Politiklehrer Christof Robbe.
Um mit Jugendlichen ins Gespräch über die EU zu kommen und sie zur Teilnahme an der Europawahl aufzurufen, hat die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim jetzt einzelne Berufsbildende Schulen in der Region besucht, u.a. die beiden Berufsbildenden Schulen Lingen Wirtschaft und Lingen Technik und Gestaltung. Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter International und Wirtschaftspolitik, diskutierte in der BBS Lingen Wirtschaft mit einer Klasse für Versicherungskaufleute. Er beschrieb dabei die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile der europäischen Idee: „Der wechselseitige Austausch innerhalb Europas hat uns wirtschaftlich und kulturell zu Wohlstand und Frieden verholfen.“ Damit der wirtschaftliche Erfolg bleibe, sei es wichtig, dass nun politisch die Wettbewerbsfähigkeit Europas und seiner Unternehmen in den Fokus gerückt und Bürokratie abgebaut werde.
Viele Erfolge der europäischen Integration würden heute als selbstverständlich wahrgenommen und fänden daher in der öffentlichen Diskussion nur selten statt, sagte Hesse. „Wir sollten mehr darüber sprechen, wie sich jede und jeder Einzelne einbringen und Europas Zukunft mitgestalten kann“, so sein Appell, sich an der Wahl zu beteiligen.