IHK-Fachausschuss International sieht Chancen im Nahen und Mittleren Osten Bernard Storm zum neuen Vorsitzenden gewählt

Bernard Storm zum neuen Vorsitzenden gewählt
Der IHK-Fachausschusses International wurde neu konstituiert: In der Sitzung am 15.05.2024 wurde Bernard Storm zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und werde mich dafür einsetzen, die internationale Vernetzung der regionalen Wirtschaft auszubauen“, so Storm, Geschäftsführer der August Storm GmbH & Co. KG in Spelle. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Hanna Sandmann, Prokuristin bei PURPLAN GmbH aus Wallenhorst, gewählt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig durch die 30 anwesenden Ausschussmitglieder.
Im Fokus der Sitzung stand die aktuelle Entwicklung im Nahen Osten. „Im Nahen und Mittleren Osten gibt es sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Zu den Chancen zählen die strategische Lage für den Handel und die Energieversorgung sowie das Potenzial für wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung. Eine Herausforderung ist vor allem die politische Instabilität in der Region“, erklärte Storm.
„Die aktuellen Entwicklungen in der Region und die Störungen der Schifffahrt im Roten Meer haben die wirtschaftliche Unsicherheit erhöht und neben den freiwilligen Kürzungen in der Ölproduktion zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum in der MENA-Region geführt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im April die Prognose für 2024 um 0,7 Prozentpunkte auf 2,7 % gesenkt, erläuterte Elisabeth Strahl, Referatsleiterin Nah- und Mittelost, Nordafrika bei der DIHK. Noch seien die meisten Länder etwa in der Golfregion stark vom Öl- und Gassektor abhängig, aber in allen Ländern gebe es verstärkte Anstrengungen, die Wirtschaft zu diversifizieren. „Für die deutschen Unternehmen ergeben sich aus einer Vielzahl von Großprojekten, u.a. in den Bereichen Infrastruktur, Erneuerbaren Energie sowie in der Tourismusbranche gute Geschäftsmöglichkeiten“, so Strahl. Die Ergebnisse der aktuellen „AHK World Business Outlook“ Umfrage zeigten zudem, dass die dort engagierten deutschen Unternehmen optimistisch auf ihre aktuelle Geschäftslage und künftige Entwicklungen ihrer Geschäfte blicken. „Gerade in der Golfregion sehen die Unternehmen enorm viel Potenzial, und das spiegelt sich auch in den Investitionsplänen wider“, so Strahl.
Ausschussmitglied Maciej Danielak stellte im Rahmen der Sitzung die aktuelle Entwicklung beim Gastgeber, der Kampmann Group, vor. „Kampmann ist ein familiengeführter Betrieb, der seit Gründung im Jahr 1972 ein stetiges Wachstum verzeichnet. Mit aktuell mehr als 1.000 Beschäftigten entwickelt, produziert und vertreibt Kampmann Systeme aus den Bereichen Heiz-, Luft- und Klimatechnik“, so Danielak. Die Gruppe sei in 7 strategisch ausgewählten Fokusländern sowie in über 40 weiteren Ländern aktiv. Neben einem Produktionsstandort in Polen gibt es noch Niederlassungen in London und Vancouver, mit denen die Vertriebstätigkeiten vor Ort unterstützt werden.
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss International trifft sich dreimal jährlich. Seine Mitglieder tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung.
Weitere Informationen: IHK, Frank Hesse, Tel.: 0541 353-110 oder Mail: hesse@osnabrueck.ihk.de