Emsland im Ranking „Standortvorteil Erneuerbare Energien“ auf Platz 1

In dem aktuellen Ranking „Standortvorteil Erneuerbare Energien“ belegt der Landkreis Emsland unter allen deutschen Städten und Landkreisen in der Gesamtbewertung Platz 1. Darauf weist die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim hin. In der Studie der Denkfabrik Energy and Climate Policy and Innovation Council e.V. (Epico KlimaInnovation), des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln und der Stiftung KlimaWirtschaft wurden insgesamt 400 Landkreise und kreisfreie Städte zu Erneuerbaren Energien, Fachkräften, Digitalisierung und Verkehrsinfrastruktur untersucht.
„Das hervorragende Abschneiden des Landkreises Emsland ist ein Beleg für die Vorreiterrolle unserer Region auf dem Weg hin zur Klimaneutralität“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Punkten kann der Landkreis Emsland der Studie zufolge insbesondere durch hohe Produktionsmengen im Bereich der Erneuerbaren Energien. So schaffte es der Landkreis in den beiden Kategorien Solaranlagen und Windkraftanlagen als einzige Region Deutschlands unter die Top 5. Insgesamt verfügt der Landkreis der Studie zufolge über rund 1,87 Gigawatt Nennleistung an Solar- und Windenergieanlagen.
Die digitale Infrastruktur ist ebenfalls vergleichsweise gut ausgebaut. Die Festnetzverfügbarkeit mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1.000 Mbit/s und der Anteil der Unternehmen mit Glasfaseranschluss sind nach den Studienergebnissen überdurchschnittlich. Alles in allem erreicht der Landkreis Emsland in der Gesamtwertung 72 von 100 möglichen Punkten.
Auch die Landkreise Osnabrück (Platz 52) und Grafschaft Bentheim (Platz 71) landeten im oberen Fünftel des Rankings. Die Stadt Osnabrück belegte mit Rang 197 lediglich einen Platz im Mittelfeld.
Hinsichtlich der vier untersuchten Kategorien haben alle Teilregionen unterschiedliche Stärken und Schwächen. Tendenziell schneiden alle Teilregionen des IHK-Bezirks etwas schwächer bei der Fachkräfteverfügbarkeit und der Verkehrsinfrastruktur ab. So befinden sich die Teilregionen etwa bei der durchschnittlichen Pkw-Fahrtzeit bis zum nächsten Autobahn- oder Europastraßenanschluss nicht im vorderen Feld.
Das zeigt: Wir brauchen mehr Investitionen für Straßenbau und Verkehr. Geplante Verkehrsinfrastrukturprojekte wie der vierstreifige Ausbau der E 233 oder der Lückenschluss der A 33 Nord müssen zügig und vollständig realisiert werden. Das verkürzt nicht zuletzt die Fahrzeit zur nächsten Autobahnanschlussstelle.