Zahl der Gewerbetreibenden steigt weiter

Mehr Frauen und Ausländer gründen: IHK veröffentlicht Barometer zu Unternehmensgründungen
Im letzten Jahr hat es in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim 6.610 Neugründungen gegeben. Das waren 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der vollständigen Unternehmensaufgaben um 6,9 Prozent auf 4.320. Insgesamt bleibt der Saldo aus Neugründungen und vollständigen Geschäftsaufgaben in der Region damit weiterhin positiv, da 2.290 Unternehmen mehr neu gegründet als abgemeldet wurden. Dies sind Ergebnisse des aktuellen Barometers der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim zum Thema Unternehmensgründungen.
Mit einem Wert von 22,6 liegt der Saldo aus Neugründungen und vollständigen Geschäftsaufgaben pro 10.000 Einwohner in der Region über dem Durchschnittswert in Niedersachsen (18,0) und im Bund (12,3). „Dies ist ein Zeichen für das wirtschaftliche Potenzial und die Attraktivität der Region, sagt Thomas Reyl, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Unternehmensgründung und -förderung.
Die Zahl der durch Frauen gegründeten Einzelunternehmen stieg im letzten Jahr in der Region im Vergleich zum Land und zum Bund stärker an. 2022 gab es regional 1.948 Neugründungen durch Frauen. Das waren 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Land Niedersachsen erhöhte sich die Zahl der durch Frauen gegründeten Einzelunternehmen um 1,3 Prozent auf 15.915. Im Bund hingegen gab es mit 166.988 Neugründungen rund ein halbes Prozent weniger Gründungen durch Frauen.
Auch die Zahl der Neugründungen durch Ausländer ist 2022 in der Region im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 953 Einzelunternehmen durch ausländische Staatsangehörige gegründet. Mit einem Anstieg der Neugründungen durch Ausländer um 11,7 Prozent hebt sich die Region von der Entwicklung im Land und im Bund ab. Niedersachsenweit gab es 2022 insgesamt 7.581 (+2,3 %) und bundesweit 105.471 (-0,7 %) Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige.