IHK sieht Baustellensituation in Osnabrück kritisch Ampel steht 3-fach auf Rot

Die aktuelle Baustellensituation in der Stadt Osnabrück behindert den Verkehr an vielen Stellen ganz erheblich. Besonders die Baustelle Neuer Graben und die damit verbundene Einbahnstraßenregelung ab der Kreuzung Lyrastraße bis Helmut-Kohl-Platz ist eine besondere verkehrliche Belastung für den Innenstadtbereich. „Die Baustellensituation in der Stadt Osnabrück hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich verschlechtert“, stellt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf fest. Das ergab die Auswertung der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim zum Ende des ersten Quartals 2023.
Gegenüber dem 31. März 2022 ist die Anzahl der Baustellen im Stadtgebiet von zwölf auf insgesamt 15 gestiegen. Zudem hat sich die durchschnittliche Dauer der Baustellen um etwa 25 Prozent verlängert (von 246 auf 310 Tage). Schließlich sei die Bauzeit an vier Baustellen verlängert, allerdings an keiner einzigen verkürzt worden. Grundlage der IHK-Auswertung ist „Baustellenportal“ der Stadt Osnabrück im Internet.
Die IHK sieht die IHK-Baustellenampel deshalb gleich 3-fach auf rot. „Auch wenn Baustellen immer nur temporäre Einschränkungen bedeuten, ist deren effiziente Planung und Durchführung im Interesse der gesamten Stadt, vor allem der Innenstadtunternehmen.“ Mit der Sperrung der Lyrastraße ab dem 11. April 2023 sei die Belastung allerdings noch einmal erhöht werden. Die Erreichbarkeit der Parkhäuser Ledenhof und Saturn sei damit deutlich eingeschränkt“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Die IHK weist darauf hin, dass acht der insgesamt 15 Baustellen im Stadtgebiet unter Vollsperrung ausgeführt würden. Diese Eingriffe seien besonders schwerwiegend. Bewährte Alternativen seien unter anderem verengte Fahrstreifen oder auch Baustellenampeln und empfiehlt, diese zu prüfen und verstärkt zu nutzen.