IHK schlägt Alarm: Politik muss für vielfältigeres Energieangebot und Entlastungen sorgen

Die schlimmste Energiekrise seit Jahrzehnten bedroht in kürzester Frist die Existenz einer täglich wachsenden Zahl von Betrieben aus allen Branchen und damit auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Wegen der dramatischen Energiekrise hat die Vollversammlung der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim jetzt eine "Resolution zur Energiekrise" verabschiedet, in der von der Politik die schnelle Ausweitung des Energieangebotes und Entlastungen für Unternehmen gefordert werden. 
"Von den explodierenden Energiepreisen ist unsere Wirtschaft in ihrer gesamten Breite betroffen. Die Energiekosten sind für den Großteil der Betriebe nicht mehr zu stemmen. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen von den Versorgern gar keine neuen Strom- oder Gasverträge mehr erhalten. Im Ergebnis sehen sich 35 % unserer Unternehmen dem Risiko der Insolvenz ausgesetzt, 20 % haben ihre Produktion bereits heute eingeschränkt. Das ist mehr als alarmierend. Es bleibt der Politik jetzt nicht viel Zeit, um den Wirtschaftsstandort zu sichern", erläutert IHK-Präsident Uwe Goebel die Notwendigkeit der zehn Sofortmaßnahmen der IHK-Resolution. "Die Bundesregierung sowie auch die neue Landesregierung müssen jetzt sehr schnell spürbare Entlastungen für betroffene Unternehmen auf den Weg bringen, und das unabhängig von Größe und Branche." Im Kern müsse dazu auch das Energieangebot erhöht werden, indem alle verfügbaren Kohle- und Ölkraftwerke in den Markt zurückgeholt sowie die drei zum Jahresende 2021 abgeschalteten und die drei noch im Betrieb befindlichen Kernkraftwerke im Netz gehalten werden. 
Die komplette Resolution kann im Wortlaut hier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 333 KB) heruntergeladen werden.