Nachhaltige Wertschöpfungsketten in der Produktion angestrebt

„Spätschicht: Industrie!“ zu Gast bei der Rofa in Schüttorf 

Vor welchen Herausforderungen die regionale Industrieproduktion am Standort Deutschland steht, verdeutlichte Silke Kamps, Geschäftsführerin der Rofa Bekleidungswerk GmbH & Co. KG im Rahmen der Veranstaltungsreihe Spätschicht: Industrie. „Textile Wertschöpfungsketten sind lang, komplex und ressourcenintensiv. Daher hat sich Rofa dazu entschieden, die komplette Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette mithilfe von modernen und leistungsfähigen Textilmaschinen vollständig abzudecken. Dafür investieren wir kontinuierlich in den eigenen Maschinenpark.“ Dies sei ist in der Branche der Hersteller feuerfester Berufsbekleidung nahezu einmalig. 
„Rofa setzt in der kompletten Wertschöpfungskette vom Garn bis hin zum Endprodukt auf nachhaltige Produktions- und Recyclingprozesse. Auf diese Weise wollen wir Umweltbelastung und Emissionen minimieren“, erklärte Henning Rost, Textilingenieur bei Rofa in seinem Vortrag zu nachhaltigen textilen Wertschöpfungsketten. Ein besonderes Merkmal der Produktion sei die Zertifizierung nach dem Standard Oeko-Tex Step. Diese sei als Best-Practice für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Textilproduktion in Deutschland ausgezeichnet worden. 
Das 1897 zunächst als Weberei gegründete, familiengeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Schüttorf stellt multifunktionale Arbeits- und Schutzbekleidung für verschiedene Branchen wie Handwerk und Bau, Energieversorger, die Chemie- oder metallverarbeitende Industrie her. Mit 180 Beschäftigten am Standort Schüttdorf und einen Umsatz von 30 Mio. Euro hat Rofa aktuell mehr als 10.000 Artikel im Programm.
Rund 30 Entscheider aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung zur „Spätschicht: Industrie!“ gefolgt.
Der Industrielle Arbeitgeberverband (IAV) und die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim richten diese Abende gemeinsam aus, um die wichtige Rolle der Industrie in der Region zu verdeutlichen. Die Spätschicht ist Teil der Kampagne „Industrie ist Zukunft“, mit der IAV und IHK seit 2013 die Bedeutung der Industrie und ihrer Leistungen hervorhebt. 
„Unsere Spätschichten bieten Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen von Industrieunternehmen, die uns so stark machen. Damit unsere Region ein attraktiver Industriestandort bleibt, braucht es gerade in der jetzigen Situation wettbewerbsfähige Energiepreise und Versorgungssicherheit “, betonten Anke Schweda (IHK) und Sabine Stöhr (IAV). Die Spätschicht: Industrie! zeigte erneut, dass Industrieunternehmen hochwertige Arbeitsplätze schaffen und überdurchschnittliche Einkommen sichern. Mit der Kampagne werden die Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen am Standort unterstützt. 
Ansprechpartner: IHK, Benjamin Graute, Tel.: 0541 353-255, E-Mail: graute@osnabrueck.ihk.de oder IAV, Bernadette Grabowski, Tel.: 0541 77068-18, E-Mail: grabowski@iav-online.de.