IHK-Netzwerk Personalentwicklung trifft sich in der Lebenshilfe der Grafschaft Bentheim

Das Treffen des IHK-Netzwerkes Personalentwicklung fand im Juni 2022 bei der Lebenshilfe der Grafschaft Bentheim in Nordhorn statt. Zwei Themenblöcke standen im Mittelpunkt: Die berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen und die Beschäftigung von Geflüchteten aus der Ukraine.
Über die Arbeit der Lebenshilfe und deren Berufsbildungsbereich informierte der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Thomas Kolde. Er erläuterte, wie die berufliche Bildungsarbeit der Lebenshilfe behinderten Menschen und Menschen mit psychischen Erkrankungen auf verschiedensten Wegen die Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben in der Gesellschaft eröffnet. Ein wesentlicher Aspekt ist hier die Zusammenarbeit der Werkstätten mit regionalen Unternehmen aus der Industrie, dem Handwerk und dem Handel. „Auch wenn die Beschäftigten außerhalb unserer Werkstätten einen Arbeitsplatz in einem Unternehmen finden, können sie jederzeit in unsere Werkstätten zurückkehren, wenn sie nicht zurechtkommen sollten.“ betont Thomas Kolde.
Vom Jobcenter der Grafschaft Bentheim referierten Hanadi Mislim und Mareen Schubert zum Thema Beschäftigung von Geflüchteten aus der Ukraine. „Das aktuell größte Hindernis für die Aufnahme einer Beschäftigung sind die fehlenden Sprachkenntnisse,“ so Mareen Schubert. Es würden bereits viele Sprachkurse angeboten, dennoch könnten diese aktuell die Nachfrage nicht abdecken. Es sei davon auszugehen, dass die Aufnahme einer Beschäftigung für viele Geflüchtete deshalb voraussichtlich erst im Jahr 2023 zum Thema wird.