Mit Technologieoffenheit zur Nachhaltigkeit

Für die Mobilität der Zukunft braucht Deutschland eine technologieoffene Verkehrspolitik, aber keine Denk- und Forschungsverbote. Der Verbrennungsmotor bleibt in Verbindung mit alternativen Kraftstoffen gerade für Nutzfahrzeuge auch in Zukunft wichtig. Darum sollte die Bundesregierung nicht das Ende des Verbrennungsmotors verkünden, sondern diese Technologie weiter bei der Forschungs- und Entwicklungsförderung berücksichtigen“, forderte Ulrich Boll, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, anlässlich der jüngsten Sitzung.
Unterstützung bekam der IHK-Vizepräsident von der Robert Bosch GmbH. Dessen Antriebsentwickler, Dr. Andreas Kufferath, der Gast des Verkehrsausschusses war, erklärte dazu: „Es gibt für die klimaverträgliche Mobilität im Güterverkehr der Zukunft keine Universallösung. Je nach Nutzungsart kann der Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge, des Brennstoffzellenantriebs oder auch der mit Wasserstoff oder regenerativ erzeugten Kraftstoffen betriebenen Motoren sinnvoll und nachhaltig sein.“ Gerade im Schwerlastbereich mit Fernverkehr-Lkws oder auch bei Bau- und Erntemaschinen könne ein mit CO2-neutralen Kraftstoffen betriebener Motor seine Stärken ausspielen.
„Unsere IHK wird sich beim Bundesverkehrsminister dafür einsetzen, dass der Verbrennungsmotor eine wichtige Antriebstechnologie bleibt. Wer Mobilität technologieoffen denkt, muss auch auf regenerative Kraftstoffe setzen“, resümierte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, das Engagement des IHK-Verkehrsausschusses.
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss Verkehr trifft sich dreimal jährlich. Die Mitglieder des IHK-Verkehrsausschusses tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung.